Newsletter Juni 2023

Juni 2023

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit bunten Flaggen, ausgelassener Stimmung und jeder Menge politischer Forderungen: So feiern Zehntausende Menschen den Pride-Monat in Bayern. Rekordverdächtige 29 Christopher Street Days im Freistaat schaffen Aufmerksamkeit für Lesben, Schwule, bi-, trans- und intersexuelle sowie queere Menschen. Die Ursprünge der Paraden gehen zurück auf eine willkürliche Razzia der New Yorker Polizei in der Schwulenbar „Stonewall Inn“. Diese Nacht zum 28. Juni 1968 hat eine weltweite Bewegung nach sich gezogen, die vehement für die Gleichberechtigung aller Menschen kämpft. So fröhlich die Stimmung bei den heutigen CSDs auch ist: Der Kampf gegen Gewalt und Diskriminierung steht noch immer im Vordergrund. Unsere Gesellschaft ist heute zwar weiter als damals, aber noch lange nicht da, wo wir sein wollen.

Mit dem Aktionsplan QUEER schlagen wir ein neues Kapitel in der bayerischen Politik auf. Wir machen aus dem bayerischen „Leben und leben lassen“ das neue „Lieben und lieben lassen“. Was wir in unserem LSBTIQ-Netzwerk jahrelang grundgelegt haben, heben wir jetzt strukturell auf ein neues Level. Unser Motto lautet: „Miteinander stärken. Diskriminierung überwinden.“ Und zwar in der ganzen Bevölkerung, in Stadt und Land, bei Alt und Jung. Damit jeder Mensch so sein kann, wie er ist – unabhängig von der geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung. Ich trete dafür ein, dass sich alle Menschen in Bayern entfalten und ihre Persönlichkeit entwickeln können, frei von Rollenbildern und gesellschaftlichen Erwartungen. Folgen wir den Worten der legendären Drag-Ikone RuPaul: „Life is more meaningful when you are not afraid to see all colors of the rainbow.“

Liebe LSBTIQ-Personen: Wir sehen Sie. Wir hören Sie. Wir brauchen Sie – in der Mitte unserer Gesellschaft.

FAMILIENLAND BAYERN: SPRACH-KITAS WERDEN WEITERFINANZIERT

In Bayern hat die gezielte Förderung sprachlicher Bildung in Kindertageseinrichtungen lange Tradition, denn diese ist für den weiteren Bildungsweg von erheblicher Bedeutung. Deswegen führt der Freistaat das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ auf Landesebene modifiziert fort und hat bereits am 7. Juni 2023 die dafür notwendigen Förderrichtlinien veröffentlicht. Die Förderung des Bundes endet jetzt zum 30. Juni 2023.

Anlässlich dessen betont Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf, wie wichtig sprachliche Bildung ist: „Sprache hat zentrale Bedeutung, gerade für Integration, Teilhabe und Bildungserfolg. Die Qualität in der frühkindlichen Bildung und die sprachliche Förderung unserer Kleinsten haben deshalb für uns oberste Priorität!“

Der Freistaat stellt im Jahr 2023 insgesamt 12,5 Millionen Euro und im Jahr 2024 dann 25 Millionen Euro für die Förderung der Sprach-Kitas bereit. Damit wurde die Fördersumme nochmal deutlich angehoben. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung vom 26. April 2023.

SOZIALMINISTERIUM VERANSTALTET ZWEITEN FAMILIENGIPFEL

Chancengerechtigkeit in der Bildung und zielgenaue Hilfen bei psychischer Belastung und Erkrankung sind wichtig, damit Kinder gut und gesund aufwachsen. Diese Themen standen im Fokus des zweiten Familiengipfels, zu dem Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf am 12. Juni 2023 geladen hatte. Teilgenommen haben neben Vertreterinnen und Vertretern von Familienverbänden Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo.

Dabei betont Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf: „Kinder sind das Herzstück bayerischer Familienpolitik! Im Freistaat sollen alle Kinder gesund aufwachsen. Gleiche Chancen auf hochwertige Bildung sind dabei wichtige Grundlage für einen guten Start in ein selbstbestimmtes Leben. Meine Politik orientiert sich deshalb immer an den Familien und ihren Bedürfnissen. Deshalb ist mir der Dialog mit den Familienverbänden so wichtig.“

Bayern startet Aktionsplan Queer

Anlässlich des Starts des „Aktionsplans QUEER. Miteinander stärken. Diskriminierung überwinden.“ erklärt Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Selbstbestimmt, gleichberechtigt, diskriminierungs- und gewaltfrei leben zu können – das muss in Bayern für alle Menschen selbstverständlich sein, unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung. Das entspricht auch unserer bayerischen Art des ,Leben und leben lassens‘.“ Die Ministerin weiter: „Unser bestehendes LSBTIQ-Netzwerk ist erfolgreich. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter. Mit dem Aktionsplan QUEER ergreifen wir nun weitere Maßnahmen, um Bewusstsein zu schaffen, zu sensibilisieren und den Zusammenhalt und das Miteinander zu stärken. Mir ist es ein großes Anliegen, dass für alle gilt: Bayern. Gemeinsam. Stark.“

Ziele und Maßnahmen des Aktionsplans sind unter anderem ein bayernweiter Ausbau der Beratungsstruktur, Sensibilisierung und Fortbildung von Fachkräften und ehrenamtlich Engagierten, Bestärkung von Unternehmen und sozialen Organisationen bei Diversitäts-Plänen, Runde Tische und Vernetzung der Initiativen und Organisationen im LSBTIQ-Bereich in allen Regierungsbezirken. Gleichzeitig soll das bayerische LSBTIQ-Netzwerk weiterentwickelt und ein Schwerpunkt auf die Qualitätssicherung in der Beratung gelegt werden.

Die Sozialministerin will die wichtigsten Akteure schrittweise einbinden. Sie lädt zu einem Runden Tisch „Miteinander stärken. Diskriminierung überwinden.“ ein, um die weitere Vorgehensweise für den Beteiligungs- und Erarbeitungsprozess zu besprechen.

FAMILIENST@RK: ZWÖLFTES WEB-COACHING „ZUVERSICHT TROTZ KRISEN“ FÜR ELTERN AM 29. JUNI 2023

Zum Thema „Zuversicht trotz Krisen: Wie Kinder und Jugendliche Vertrauen in sich und ihre Zukunft finden“ gibt es am Donnerstag, den 29. Juni 2023 um 20:30 Uhr auf der Seite Familienland Bayern ein neues Web-Coaching aus der familienst@rk-Reihe. Dieses Mal beantworten die Expertinnen Sabine Finster, Sozialpädagogin, und Esther Christmann, Medienpädagogin, die Fragen der Eltern zum Umgang mit Unsicherheiten und Ängsten.

Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf betont: „Wir leben heute in bewegten Zeiten: Erst die Corona-Pandemie und jetzt der grausame Krieg in der Ukraine mit all seinen Auswirkungen. Da ist es nur zu verständlich, dass unsere Kinder sich oft schwer tun, Sicherheit und Stabilität zu finden. Deswegen dreht sich bei unserem nächsten Web-Coaching alles rund um das Thema ,Zuversicht trotz Krisen‘. Nehmen auch Sie an unserem Web-Coaching teil und profitieren Sie von den Tipps der beiden Expertinnen.“

Im Live-Chat können Eltern ihre Fragen direkt einbringen und bekommen Antworten von einem ausgewiesenen Experten-Team. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.

Das Web-Coaching findet in Kooperation mit dem Bayerischen Landesjugendamt statt. Für alle, die nicht live dabei sein können, steht das Coaching im Nachgang auf Familienland Bayern zur Verfügung. Dort können auch die bisherigen Web-Coachings sowie hilfreiche Tipps und nützliche Links abgerufen werden. Aktuelles gibt es zudem auf dem Instagram-Kanal @familienlandbayern.