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Berufsbildungswerke, Berufsförderungswerke
Inhaltsverzeichnis
Berufsbildungswerke
Berufsbildungswerke sind überregionale Einrichtungen zur beruflichen Erstausbildung von jungen Menschen mit Behinderung, die wegen Art oder Schwere ihrer Behinderung auf besondere ausbildungsbegleitende Hilfen angewiesen sind. Die Berufsbildungswerke umfassen in der Regel Ausbildungswerkstätten, Berufsschule, differenzierte Wohnmöglichkeiten sowie Freizeiteinrichtungen und verschiedene Fachdienste.
Die Lerninhalte und Ausbildungsbedingungen sind auf die Belange der Auszubildenden mit Behinderung abgestimmt. Neben Berufen, die für Jugendliche mit und ohne Behinderung gleichermaßen geeignet sind, ist in Berufsbildungswerken auch eine Ausbildung in speziellen Berufen für Menschen mit Behinderung möglich. Zur Unterstützung und Begleitung stehen in Berufsbildungswerken besondere pädagogische, medizinische und psychologische Fachdienste zur Verfügung. Ziel ist die möglichst dauerhafte Eingliederung in Beruf, Arbeit und Gesellschaft.
In Bayern stehen rund 2.600 Plätze für junge Menschen mit Behinderung in Berufsbildungswerken zur Verfügung. Über die Notwendigkeit einer Ausbildung in einem Berufsbildungswerk entscheidet die für den Wohnort zuständige Agentur für Arbeit. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website der Agentur für Arbeit. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der Berufsbildungswerke in Bayern:
Berufsförderungswerke
Berufsförderungswerke sind außerbetriebliche Bildungseinrichtungen zur Fortbildung und Umschulung von Menschen mit Behinderung, die in der Regel bereits berufstätig waren und sich wegen ihrer Behinderung beruflich neu orientieren müssen. Die Berufsförderungswerke verfügen über Ausbildungsstätten, Internate mit Wohngruppen, verschiedene Fachdienste sowie Freizeiteinrichtungen.
Berufliche Rehabilitation in Berufsförderungswerken soll Menschen mit Behinderung befähigen, den künftigen Beruf weitgehend ohne Beeinträchtigung auszuüben und damit eine dauerhafte Teilhabe am Arbeitsleben und am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Inhalte und Methoden der Maßnahmen in Berufsförderungswerken sind behinderungs- und erwachsenengerecht ausgerichtet. Die Qualifizierung erfolgt in anerkannten Ausbildungsberufen oder speziellen Ausbildungsberufen für Menschen mit Behinderung. In den Berufsförderungswerken stehen spezielle berufsbegleitende Fachdienste zur Verfügung.
Der Zugang zu den Berufsförderungswerken erfolgt über den zuständigen Rehabilitationsträger. Das sind in der Regel die Rentenversicherungsträger oder die Bundesagentur für Arbeit, die Unfallversicherungsträger im Falle eines Arbeitsunfalls. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der Berufsförderungswerke in Bayern.