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Wie hat Alter Zukunft?
Inhaltsverzeichnis
Politik für die ältere Generation
Alt sein ist nicht mehr dasselbe wie vor fünfzig Jahren. Die Zahl der älteren Menschen wächst. Für die Zukunft heißt dies: Unsere Lebens- und Arbeitswelt muss sich auf mehr ältere Menschen einstellen und ihren Bedürfnissen gerecht werden. Mehr ältere und weniger jüngere Menschen bedeutet aber auch, dass wir auf die Frage der Generationengerechtigkeit neue Antworten finden müssen.
Bayern: Wo im Miteinander der Generationen Zukunft gestaltet wird
Wir wollen ein Land sein, in dem Jung und Alt gemeinsam die Verantwortung für unsere Zukunft tragen. Wir wollen eine Gesellschaft, die auf den Mut, die Leistung und die Erfahrung aller Generationen baut. Wir streben einen fairen Ausgleich zwischen denen an, die im Erwerbsleben stehen und denen, die noch nicht oder nicht mehr arbeiten. Unser Ziel ist die bestmögliche Versorgung älterer Menschen in jeder Lebenssituation.
Für ein neues, differenziertes Bild vom Alter
Nie waren ältere Menschen so fit wie heute. Altern heißt mehr denn je, Pläne zu schmieden und umzusetzen, gewonnene Lebensjahre zu nutzen und mit Leben und Sinn zu erfüllen. Wir brauchen daher ein neues Verständnis für das Leben im Alter, das rüstige Seniorinnen und Senioren genauso wie hilfebedürftige Menschen umfasst. Das Sozialministerium unterstützt den Bewusstseinswandel hin zu einer alters- und alternsgerechten Arbeits- und Lebenswelt.
Wir brauchen das Wissen und Können Älterer
Ältere werden gebraucht – in der Familie, im Ehrenamt und auch in der Arbeitswelt. Ihre Potenziale und Lebenserfahrung sind eine Bereicherung für alle. Wir müssen diesen Erfahrungsschatz heben. Deswegen fördert das Sozialministerium das ehrenamtliche Engagement älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Unsere Sozialsysteme zukunftsfest machen
Unsere Lebenserwartung hat sich in den letzten 100 Jahren nahezu verdoppelt. Das ist gut. Denn gewonnene Lebenszeit ist ein Geschenk. Wir müssen daraus auch die richtigen Konsequenzen ziehen. Bei der gesetzlichen Rentenversicherung haben wir mit der Verlängerung der Lebensarbeitszeit schon Vorsorge getroffen. In der Pflegeversicherung stehen wir vor der Herausforderung, die steigende Zahl von pflegebedürftigen Menschen auch in Zukunft gut versorgen zu können.
Wer Kinder erzieht oder die eigenen Angehörigen pflegt, leistet einen unschätzbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Das müssen wir stärker als bisher in der Rentenversicherung honorieren. Auch für Langzeitarbeitslose muss Vorsorge zur Vermeidung von Altersarmut getroffen werden.
Auch im Alter selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben
Ältere Menschen möchten möglichst lange selbstbestimmt und in vertrautem Umfeld leben – auch wenn sie irgendwann hilfebedürftig werden. In Bayern gilt deshalb der Grundsatz „ambulant vor stationär“.
Der Freistaat Bayern macht genau das möglich, indem er moderne Wohnformen wie etwa ambulant betreute Wohngemeinschaften finanziell unterstützt. Das Sozialministerium fördert niedrigschwellige Betreuungsangebote zur Entlastung der pflegenden Angehörigen und leistet Hilfestellung für das Ehrenamt sowie die Selbsthilfe im Bereich der Pflege.