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Ausgabe 05-2024
Mai 2024
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Grundgesetz ist das Fundament unserer Demokratie. Es ist Garant für ein gleichberechtigtes Zusammenleben in Frieden, Freiheit und Sicherheit. In aufgewühlten Zeiten müssen wir unsere Demokratie mit aller Entschlossenheit schützen. Ganz entscheidend ist für mich dabei die Demokratiebildung junger Menschen. Wir haben zum Tag des Grundgesetzes am 23. Mai ein Demokratiebudget von 2,5 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Damit fördern wir Projekte der politischen Bildung und geben demokratische Grundwerte an die junge Generation weiter. Denn Demokratie geht uns alle an!
Der nächste Schritt steht konkret bevor: Am 9. Juni sind Europawahlen. Wir alle sind aufgefordert, unsere Stimme abzugeben. 720 Abgeordnete werden im Europäischen Parlament die Interessen Europas vertreten. Ein Europa, das mit 450 Millionen Menschen eine starke und wichtige Stimme in der Welt ist! In Deutschland stehen 35 Parteien zur Wahl. Ich appelliere an Sie: Treffen Sie Ihre Wahl! Und motivieren Sie auch die Menschen in Ihrem Umfeld, zur Wahl zu gehen. Die Demokratie liegt in unseren Händen!
Unsere Demokratie lebt von aktiven Bürgerinnen und Bürgern, von der Begegnung, vom Austausch. Unser großes „Fest der Demokratie“ in Regensburg schafft ein Gemeinschaftsgefühl aller Demokratinnen und Demokraten. Jung und Alt, von nah und fern: Alle sind willkommen! Das Haus der Bayerischen Geschichte und der Donaumarkt stehen am Wochenende vom 31. Mai bis 2. Juni ganz im Zeichen der Demokratie. Bands, Mitmach-Aktionen und spannende Diskussionen führen uns vor Augen, wie wir unser Miteinander stärken. Das „Fest der Demokratie“ ist eine Premiere und für mich ein ganz besonderer Herzenswunsch. Ich freue mich, Sie in Regensburg zu begrüßen.
Ihre Ulrike Scharf |
ZAHL DES MONATS
3.311
Im Jahr 2023 gab es 3.311 Beratungen über das Hilfetelefon „Gewalt an Männern“. Das kostenlose und anonyme Beratungsangebot wurde vor vier Jahren in Bayern und Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen und ist zu erreichen unter 0800 123 99 00.
Pressemitteilung vom 23. April 2024
TERMIN DES MONATS
15. Mai
An diesem Tag fand die Abschlussveranstaltung der 3. Multiplikatorenschulung im Rahmen des Gesamtkonzepts für die berufliche Weiterbildung in der Kindertagebetreuung statt. Familienministerin Ulrike Scharf überreichte 52 neuen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ihre Zertifikate.
Pressemitteilung vom 15. Mai 2024
74. SUDETENDEUTSCHER TAG IN AUGSBURG – EIN FRIEDENSFEST FÜR EUROPA
Vom 17. bis 19. Mai 2024 fand in der Friedensstadt Augsburg der 74. Sudetendeutsche Tag statt. Das Programm umfasste unter anderem die Kulturpreisverleihung, die Verleihung des Europäischen Karls-Preises an Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommisssion a.D., sowie Mundartlesungen, Filmvorführungen, Buchvorstellungen, musikalische Darbietungen und Diskussionsrunden. Einen Höhepunkt bildete zudem die traditionelle Hauptkundgebung am Sonntag.
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betont: „Wir feiern gemeinsam ein großes Friedensfest für Europa – für unsere gemeinsamen Werte und eine Zukunft in Frieden und Freiheit. Die Sudetendeutschen haben zusammen mit unseren tschechischen Nachbarn europäische Geschichte geschrieben. Die Herzen sind zusammengewachsen. Sie alle leben täglich Versöhnung und haben eine enge, respektvolle Freundschaft. Einheit in Vielfalt und Verständigung – Bayern ist stolz auf seinen vierten Stamm. Schöpfen wir weiter Kraft für die Zukunft aus dem Wissen um die Geschichte.“
1954 hat der Freistaat Bayern die Schirmherrschaft über die Sudetendeutsche Volksgruppe übernommen, der er als viertem Stamm Bayerns in besonderer Weise verbunden ist. Ausfluss dieser Schirmherrschaft ist die breite Unterstützung der heimatpolitischen, kulturellen und sozialen Anliegen der Sudetendeutschen und die maßgebliche Beteiligung am Bau des Sudetendeutschen Hauses in München, dessen Träger die Sudetendeutsche Stiftung ist.
EXPERTENKREIS „GEMEINSAM STARK GEGEN RADIKALISIERUNG UND ANTISEMITISMUS. MODERNE DIGITALE TECHNOLOGIEN ALS CHANCE FÜR DIE RADIKALISIERUNGSPRÄVENTION“
Erfolgreiche Präventionsarbeit muss sich den technischen und digitalen Entwicklungen anpassen. Deshalb lud die Europäische Janusz Korczak Akademie gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales am 8. Mai 2024 zu einem Expertenkreis mit Fachkräften sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein. Dazu betont Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Prävention und die Weiterentwicklung von Maßnahmen gegen jede Form von Extremismus und Antisemitismus unterstützen wir mit ganzer Kraft. Radikalisierung findet zunehmend im digitalen Raum statt. Hier müssen wir spezifisch reagieren und mit innovativen Ansätzen entgegenwirken.“
Der Fokus der Veranstaltung lag auf den Herausforderungen der KI und neuer Präventionsmethoden. Der Expertenkreis dient dazu, Theorie und Praxis zu verknüpfen und Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Präventionsarbeit zu entwickeln. Die erarbeiteten Handlungsempfehlungen werden nun in die Praxis umgesetzt.
Weitere Informationen zur Radikalisierungsprävention finden Sie auf der Website des Sozialministeriums.
KOMBINIERTER GIRLS’ UND BOYS’ DAY IM BAYERISCHEN SOZIALMINISTERIUM
Das Bayerische Sozialministerium veranstaltete am 25. April 2024 unter dem Titel „Jetzt komm ich!“ erstmals einen kombinierten Girls’Day und Boys’Day. 40 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8-10 konnten sich zunächst im Rahmen eines Improvisationstheaters mit dem Thema „Rollenklischees“ auseinandersetzen. Im Anschluss erhielten die Jugendlichen praktische Einblicke in verschiedene Bereiche. So konnten die Schülerinnen bei der Station „Elektrotechnik“ eine Taschenlampe löten und Käfer zum Tanzen bringen. Die Schüler erfuhren durch praktische Anwendung an Puppen (Wiederbelebung, Blutabnahme), wie interessant der Pflegeberuf ist. Mit einem Poetry-Slam-Workshop (Schülerinnen mit Maron Fuchs und Schüler mit Pascal Simon) wurden die gewonnenen Eindrücke zusammengefasst und abgerundet. Ein spannender Tag für alle Teilnehmenden – auch für Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Ich möchte die Mädchen und Jungen ermutigen, einen Perspektivwechsel vorzunehmen. Stereotype Rollenbilder können persönliche Entwicklungen blockieren. Ich werbe aktiv dafür, sich nicht nur auf Bekanntes zu verlassen. Entscheidend bei der Berufswahl sind persönliche Talente und Stärken!“
Die bundesweiten Aktionstage Girls’Day/Boys’Day für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse vermitteln Einblicke in Ausbildungen, Studiengänge und Berufe frei von Geschlechterklischees. Zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen bieten attraktive Angebote, bei denen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, in Berufe zu schnuppern, die sie sonst vielleicht nicht im Blick haben. Viele junge Frauen entscheiden sich nach wie vor für die als „typisch weiblich“ geltenden Berufe. Genau das Gleiche gilt für junge Männer. Sie sind gerade in Berufen, in denen es um Pflege, Erziehung oder Bildung geht, selten vertreten. Oft sind es einfach Klischees, die dafür sorgen, dass die eher als „typisch“ geltenden Berufe vorgezogen werden – dies gilt es zu durchbrechen.
ARBEITSMARKT
Bayerns Arbeitsmarkt im April 2024
Die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Arbeitsmarktsituation in Bayern:
UNTERNEHMENSWETTBEWERB „ERFOLGREICH.FAMILIENFREUNDLICH“ – BAYERNS FAMILIENFREUNDLICHSTE ARBEITGEBER GESUCHT
Anfang des Monats haben Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf und Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Startschuss für die fünfte Runde des Unternehmenswettberwerbs „Erfolgreich.Familienfreundlich“ gegeben. Gesucht werden die 20 familienfreundlichsten Unternehmen in Bayern.
Arbeitsministerin Ulrike Scharf betont: „Wir suchen Leuchtturm-Unternehmen, die Familienfreundlichkeit leben. Dabei steht nicht die Größe, Branche oder der Standort im Vordergrund, sondern die Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen für den jeweiligen Betrieb und sein Personal. Familienfreundlichkeit spielt beim Finden und Binden von Fach- und Arbeitskräften eine entscheidende Rolle. Für über 80 Prozent der Beschäftigten ist ein familienfreundlicher Arbeitgeber wichtig und das unabhängig von eigenen Betreuungsverpflichtungen. Eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf kommt den Betrieben und den Beschäftigten zugute. Insbesondere im Hinblick auf den demografischen Wandel wird dieser Aspekt weiter an Bedeutung gewinnen.“
Der Wettbewerb wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales etwa alle zwei Jahre durchgeführt. Er ist eine Initiative im Rahmen des Familienpaktes Bayern. Dieses Jahr können erneut kleine, mittlere und große Betriebe, einschließlich privatwirtschaftlich organisierter Unternehmen der öffentlichen Hand, mit Sitz in Bayern teilnehmen. Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos. Bewerbungen können bis zum 31. Juli 2024 beim Wettbewerbsbüro eingereicht werden. Nähere Informationen, einen Zeitplan sowie das Anmeldeformular finden Sie auf der Website des Familienpakts.