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Ausgabe 11-2023 | Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales


November 2023


 

Staatsministerin Ulrike ScharfSehr geehrte Damen und Herren,

Barbara Stamm und Christa Stewens waren als Bayerische Sozialministerinnen zugleich Stellvertretende Ministerpräsidentinnen. In die Nachfolge dieser großen Sozialministerinnen zu treten, ehrt und motiviert mich ganz besonders. Das Amt der Stellvertretenden Ministerpräsidentin gibt mir für mein Kernanliegen in den kommenden fünf Jahren enormen Auftrieb: Unsere Demokratie schützen und stärken!

Unser Land steht am Scheideweg. Viele Menschen wissen nicht, wie sie über die Runden kommen sollen, und wählen aus Verzweiflung Populisten und Extremisten. Wir haben Menschen unter uns, die alle Vorteile in unserem schönen Bayern genießen, aber unsere freiheitlichen Werte mit Füßen treten. Der Antisemitismus ist leider in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen, im Netz, auf den Straßen, in den Schulen. Jüdinnen und Juden leben in Angst und müssen sich die Frage stellen: Können wir hier noch leben?

Deshalb müssen wir von Grund auf handeln. Sofort. Entschlossen. Kraftvoll. Ich kämpfe darum, alle Menschen für unsere Wertegemeinschaft zu gewinnen. Gemeinsame Werte sind der Kompass, der die Menschen auf den richtigen Weg führt. Und ich mache mich dafür stark, dass wir unseren Wohlstand sichern: mit einer leistungsfähigen und gerechten Arbeitswelt, in der die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die Zufriedenheit der Beschäftigten und Auszubildenden zusammengehören.

Zusammenführen. Gräben überwinden. Klare Maßstäbe vermitteln. Dafür stehe ich ein. Daran lasse ich mich messen. Damit auch in Zukunft gilt: Bayern. Gemeinsam. Stark.

Ihre

Ulrike Scharf
Staatsministerin

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ZAHL DES MONATS

1,1 Millionen

Ausländische Abschlüsse schnell und effizient anerkennen – das ist Ziel des Projekts „Anerkennungsberatung in Bayern“. Das Bayerische Sozialministerium fördert dieses Projekt mit 1,1 Millionen Euro.

TERMIN DES MONATS

1. November

Seit diesem Tag sind Bewerbungen für den Innovationspreis „Zu Hause daheim“möglich, der 2024 unter dem Motto „Reife Leistung“ steht. Gesucht werden kreative Gruppenfotos von Organisationen oder Projekten, in denen sich vorwiegend ältere Menschen in Kunst, Musik, Kultur, Sport, Bildung oder im gesellschaftlichen Bereich engagieren.

 


Max Mannheimer Haus feiert 25-jähriges Bestehen

Sozialministerin Ulrike Scharf mit Stefan Löwl, Landrat des Landkreises Dachau und Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern Am 19. November 2023 feierte das Max Mannheimer Haus Dachau sein 25-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum gratulierte Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Das Max Mannheimer Haus setzt sich seit 25 Jahren unermüdlich für Erinnerungskultur und gegen Antisemitismus ein! Die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten tagtäglich wertvolle Arbeit – und diese ist wichtiger denn je. Gerade jetzt, wenn antisemitische Vorfälle und Straftaten gegen das jüdische Leben zunehmen, müssen wir klar und deutlich Position gegen jede Form von Antisemitismus beziehen. Hass und Hetze haben bei uns keinen Platz! Wir müssen die Erinnerung an das NS-Unrecht lebendig halten, um daraus zu lernen, damit dies nie wieder geschieht. Dazu leistet das Haus einen wichtigen Beitrag – herzlichen Dank für Ihre engagierte Arbeit!“

Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales fördert das Max Mannheimer Haus seit Gründung; allein 2023 mit 702.300 Euro. Hier werden zudem verschiedene Präventionsprojekte gegen Antisemitismus gefördert. Die außerschulische Bildungseinrichtung bietet ein- oder mehrtägige Studientage für Schulklassen, Gruppen der Jugendverbandsarbeit, Studierende und andere interessierte Gruppen. Neben Fortbildungen finden dort auch internationale Jugendbegegnungen statt. Das Übernachtungs- und Beherbergungsangebot wird vom Landesverband Bayern des Deutschen Jugendherbergswerks betrieben.

Benannt ist das Haus nach Max Mannheimer, einem Holocaust-Überlebenden und ehemaligem Vizepräsidenten des Internationalen Dachau-Komitees. Das Max Mannheimer Studienzentrum umfasst vielfältige Angebote, um aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen.

 


Gedenkveranstaltung zum ersten todestag von barbara Stamm

Sozialministerin Ulrike Scharf mit Foto der ehemaligen Landtagspräsidentin, Staatsministerin und Sozialpolitikerin Barbara StammZum ersten Todestag von Barbara Stamm lud die Hanns-Seidel-Stiftung am 23. Oktober 2023 zu einer Gedenkveranstaltung ein. Dabei trafen sich zahlreiche Gäste aus Politik, Wissenschaft und Sozialverbänden, um das Leben und Wirken der ehemaligen Landtagspräsidentin, Staatsministerin und Sozialpolitikerin zu würdigen. Anlässlich des Festakts betonte Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Barbara Stamm war nicht nur eine herausragende Persönlichkeit Bayerns, sie war auch eine Politikerin mit Leib und Seele, die sich aus vollster Überzeugung und Leidenschaft den Sorgen und Problemen ihrer Mitmenschen gewidmet hat. Mit Herzblut kämpfte sie nicht nur in ihren Ämtern, sondern weit darüber hinaus für das Wohl ihrer Mitmenschen. Besonders den Schwachen in unserer Gesellschaft hat sie eine starke Stimme gegeben. Nicht umsonst wurde sie das soziale Gewissen der CSU genannt. Barbara Stamm hinterlässt nicht nur große Fußspuren, sondern tiefe Eindrücke in unseren Herzen. Nun liegt es an uns, ihr Erbe fortzuführen und dafür zu sorgen, dass unser soziales Bayern stark bleibt!“

 


Autismus-Messe Oberbayern

Sozialministerin Ulrike Scharf mit Herrn Prof. Dr. phil. Markus Witzmann und Herrn Prof. Dr. med. Matthias DoseKnapp 400 Besucherinnen und Besucher nahmen am 11. November 2023 an der Autismus-Messe des Autismus Kompetenznetzwerks Oberbayern in der Stiftung ICP teil. Die Messe bot eine gute Gelegenheit, sich mit Fachleuten, Betroffenen, deren Familien und Vertreterinnen und Vertretern verschiedenster Organisationen zum Thema Autismus-Spektrum-Störung auszutauschen. Sie leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung und Sensibilisierung für dieses so wichtige Thema. Höhepunkt war der Besuch von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf zur Plenumsveranstaltung. Dabei betonte die Ministerin: „Die Situation von Autistinnen und Autisten muss mehr Aufmerksamkeit in unserer Gesellschaft erhalten. Sie sollen ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können. Bewusstsein stärken und gezielt sensibilisieren – das ist unser Auftrag! Wir haben zu Jahresbeginn in Bayern eine bundesweit einzigartige Autismus-Strategie vorgelegt. Mit ihrer Umsetzung tragen wir zusammen mit den Betroffenen und ihren Angehörigen dazu bei, ihre Lebensqualität weiter zu verbessern.“

 


ARBEITSMARKT

Bayerns Arbeitsmarkt im November 2023

Die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Arbeitsmarktsituation in Bayern:

Zahlen und Fakten zur Arbeitsmarktsituation in Bayern

 


AUSBILDUNGSKONFERENZ IN NÜRNBERG UNTER DEM MOTTO „ZUKUNFT GESTALTEN“

Arbeitsministerin Ulrike Scharf bei der Eröffnung der Ausbildungskonferenz Unter dem Motto „Zukunft gestalten“ fand am 9. November 2023 die Ausbildungskonferenz im Heilig-Geist-Saal in Nürnberg statt. In diesem Jahr wurde sie von der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit ausgerichtet. Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und die Regionaldirektion Bayern veranstalten unter abwechselnder Federführung alle zwei Jahre diese Konferenz, um den Austausch und die Meinungsbildung in der dualen Berufsbildung zu fördern. Sie ist ein ein wichtiger Bestandteil der „Allianz für starke Berufsbildung in Bayern“ und greift relevante Themen der dualen Berufsbildung auf.

Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf eröffnete die Veranstaltung und betonte dabei die große Bedeutung des dualen Ausbildungssystems: „Unsere duale Ausbildung ist ein stabiles Fundament fürs Arbeitsleben. Sie hat zahlreiche Vorteile und ist ein Erfolgsgarant für die bayerische Wirtschaft. Menschen, die sich für eine duale Ausbildung entscheiden, tragen vom ersten Tag an Verantwortung und sind für den Erfolg des Unternehmens von großer Bedeutung. Deshalb stärken wir sie mit zahlreichen Maßnahmen.“