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Ausgabe 06-2022

Keyvisual: Bayern sozial: Themen & Trends


Ausgabe 06-2022


 

Portrait Ulrike ScharfSehr geehrte Damen und Herren,

Bayern ist ein Land der Vielfalt. Leben und leben lassen – das ist seit jeher das Fundament und die Stärke Bayerns. Wie vielfältig unsere Gesellschaft im Freistaat ist, das zeigen sinnbildlich die zahlreichen Maßnahmen des Sozialministeriums für alle Teile der Bevölkerung. Wir haben jede und jeden im Blick! So habe ich im Juni bei einem großen Festakt im Schloss Nymphenburg das 100-jährige Bestehen der Schwerbehindertenvertretung gefeiert. Außerdem sind wir mit einem Mentoring-Programm für kommunale Gleichstellungsbeauftragte an den Start gegangen. Auch beim Ausbau des LSBTIQ-Netzwerks in Bayern sind wir mit der Förderung des „LSBTIQ-Regenbogenbüros Unterfranken“ wieder einen Schritt weitergekommen. Und bei Deutschlands größter Fachmesse rund um die Themen Berufsorientierung und berufliche Bildung sind wir schon auf der Zielgeraden: Vom 12. bis 15. Dezember 2022 findet die BERUFSBILDUNG 2022 in der NürnbergMesse statt.

Wie unterschiedlich auch unsere Maßnahmen sind, sie haben einen gemeinsamen Nenner und der ist mir besonders wichtig: Ich möchte, dass wir sämtliche Gruppen in unserem Land zusammenbringen und so alle an einem Strang ziehen. Denn nur durch ein solches Miteinander haben wir ein lebendiges Bayern, in dem alle ihren Platz finden. Bayern ist das Land der Chancen. Und das nicht nur am Arbeitsmarkt, auch im sozialen Bereich. Wie sozial es in Bayern zugeht, sieht man – dies ist nur ein Beispiel – an unserer hohen Ehrenamtsquote. In Bayern engagieren sich über 40 Prozent der Bürgerinnen und Bürger über 14 Jahre ehrenamtlich. Das ist ein großartiges Bekenntnis zu unserem Land. Hierfür danke ich allen, die mit ihrem Engagement einen Beitrag zu einem sozialen und lebendigen Bayern leisten.

Ihre

Ulrike Scharf
Staatsministerin

 

ZAHL DES MONATS

1250

Rund 1250 Unternehmen und Netzwerkpartner aus ganz Bayern sind Mitglied im Familienpakt Bayern.
BOBY

 

TERMIN DES MONATS

20. Juni

An diesem Tag fand der Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung statt.
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FESTAKT ZU 100 JAHRE SCHWERBEHINDERTENVERTRETUNG

Foto zum Artikel FESTAKT ZU 100 JAHRE SCHWERBEHINDERTENVERTRETUNGBayerns Sozialministerin Ulrike Scharf feierte am 23. Juni 2022 zusammen mit rund 130 Vertrauenspersonen schwerbehinderter Menschen aus ganz Bayern bei einem Staatsempfang im Schloss Nymphenburg ein besonderes Jubiläum: 100 Jahre Schwerbehindertenvertretung. Dazu die Ministerin: „Wir feiern heute einen wichtigen Meilenstein: Die Schwerbehindertenvertretungen haben für Beschäftigte mit Behinderung größte Bedeutung. Sie sind ein wichtiger Partner auf dem Weg zur umfassenden beruflichen Inklusion. Dieser Festakt ist für mich ein willkommener Anlass, um auch im Namen der Bayerischen Staatsregierung klar zu sagen: Menschen mit Behinderung bereichern jeden Betrieb und jede Dienststelle. Sie sind bedingungslos willkommen und sie werden dringend gebraucht. Und: Arbeit ist viel mehr als reiner Broterwerb. Sie stiftet Identität, gibt Selbstbewusstsein und ermöglicht Teilhabe. Ich danke allen Vertrauenspersonen schwerbehinderter Menschen herzlich für ihre Arbeit!“

Am 6. April 1920 trat das damalige „Gesetz über die Beschäftigung Schwerbeschädigter“ in Kraft. Damit wurde erstmalig eine Reihe von Regelungen eingeführt, die Menschen mit Behinderung schützen sollten. Auch die Funktion eines Vertrauensmannes – des Vorläufers der heutigen Schwerbehindertenvertretung – wurde erstmals gesetzlich verankert. Heute wird in Betrieben und Dienststellen mit mindestens fünf schwerbehinderten (oder gleichgestellten) Beschäftigten alle vier Jahre eine Schwerbehindertenvertretung gewählt. Die Schwerbehindertenvertretung achtet darauf, dass den Regelungen zugunsten Beschäftigter mit Behinderung entsprochen wird. Die nächste Wahl findet im Herbst 2022 statt.


MENTORING-PROGRAMM FÜR KOMMUNALE GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE GEHT AN DEN START

Foto zum Artikel MENTORING-PROGRAMM FÜR KOMMUNALE GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE GEHT AN DEN STARTAm 10. Mai 2022 startete Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf erstmalig ein Mentoring-Programm für kommunale Gleichstellungsbeauftragte in Bayern: „Mit dem Mentoring-Programm unterstützen wir motivierte und engagierte Gleichstellungsbeauftragte in den Kommunen. Ein Jahr lang werden erfahrene und weniger erfahrene Gleichstellungsbeauftragte in einem Tandem zusammenarbeiten. Beide werden voneinander profitieren, weil wir die Erfahrung der einen mit dem frischen Blick der anderen zusammenbringen! Auf diese Weise führt Mentoring zu mehr Erfolg – und genau darauf kommt’s beim Zukunftsthema Gleichstellung an!“

Erklärtes Ziel der bayerischen Gleichstellungspolitik ist es, allen Menschen in Bayern die Chance zu geben, ihr Leben nach ihren individuellen Wünschen und Fähigkeiten zu gestalten, egal, ob Frau oder Mann. Der öffentliche Dienst in Bayern hat hier eine besondere Vorbildfunktion. Kommunale Gleichstellungsbeauftragte wirken innerhalb der öffentlichen Verwaltung von Städten, Gemeinden und Kreisverwaltungen, stehen aber auch Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Tat zur Seite. Mit dem Mentoringprogramm soll die wertvolle Arbeit der Gleichstellungsbeauftragen vor Ort unterstützt werden. Durchgeführt wird das Mentoringprogramm von der Frauenakademie München e.V.


WEITERER AUSBAU DES BAYERISCHEN LSBTIQ-NETZWERKS

Das Bayerische Sozialministerium stellt für das „LSBTIQ-Regenbogenbüro Unterfranken“ rund 64.000 Euro bis Ende 2023 zur Verfügung. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betont: „Alle Menschen in Bayern sollen das Leben führen können, das sie führen möchten – frei und selbstbestimmt. Die sexuelle Orientierung oder die geschlechtliche Identität dürfen sie daran nicht hindern. Mit dem ‚LSBTIQ-Regenbogenbüro Unterfranken‘ erweitern wir gemeinsam mit der Stadt Würzburg Beratungsangebote und Vernetzungsmöglichkeiten. Damit erreichen wir die regionale LSBTIQ-Community, das familiäre Umfeld und die Fachkräfte!“ Die Stadt Würzburg ist dabei für den Aufbau und die Durchführung des mehrjährigen Modellprojekts verantwortlich.

Die Bayerische Staatsregierung setzt seit 2021 erfolgreich auf eine Zusammenarbeit mit Trägern vor Ort zum Ausbau des LSBTIQ-Netzwerks in Bayern. Sie investiert dieses Jahr 700.000 Euro, um die LSBTIQ-Community im Bereich Beratung, Vernetzung und Fortbildung zu unterstützen. Die Angebote sollen sowohl in den Städten als auch im ländlichen Raum bekannt sein und zur Verfügung stehen. Weitere Informationen zu LSBTIQ finden Sie hier.


ARBEITSMARKT

Bayerns Arbeitsmarkt im Mai 2022

Die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Arbeitsmarktsituation in Bayern.

Bayerns Arbeitsmarkt Mai 2022 (PDF, 421 KB)

 


BERUFSBILDUNG 2022 IN NÜRNBERG

Foto zum Artikel BERUFSBILDUNG 2022 IN NÜRNBERGSchon jetzt vormerken: Vom 12. bis 15. Dezember 2022 findet wieder Deutschlands größte Fachmesse rund um die Themen Berufsorientierung und berufliche Bildung in der NürnbergMesse statt. Unter dem Motto „Find' heraus, was in dir steckt!“ haben Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Unternehmen und Bildungsfachleute aus ganz Bayern die Möglichkeit, sich vor Ort kostenfrei zum Thema Berufsorientierung zu informieren und das vielfältige Spektrum der beruflichen Bildung in Bayern live zu erleben – vom Schülerpraktikum über die duale und schulische Aus- und Weiterbildung bis hin zum Studium. Darüber hinaus wird es auf der BERUFSBILDUNG 2022 wieder ein breit gefächertes Angebot an Workshops sowie Kurz- und Fachvorträgen geben, in denen die Besucherinnen und Besucher neue Impulse und Erkenntnisse rund um die berufliche Bildung in Bayern gewinnen können. Parallel zur Messe findet der traditionelle 15. Berufsbildungskongress statt, der für Bildungsfachleute aus Wirtschaft und Verwaltung, Lehrkräfte von Schulen und Hochschulen sowie Beschäftigte von Bildungsträgern einen wichtigen überregionalen Treffpunkt darstellt.
Dazu Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Die Entscheidung, welche berufliche Laufbahn man einschlägt, ist eine wichtige Weichenstellung für das weitere Leben. Einige Jugendliche haben schon in der Schulzeit klare Vorstellungen, aber viele sind noch unentschlossen. Und genau hier kommt die Berufsorientierung ins Spiel. Denn sie ebnet den Weg in eine passgenaue und erfolgreiche Beschäftigung. Deswegen mein Bitte: Nutzen Sie die Chance und besuchen Sie mit Ihrer Klasse die BERUFSBILDUNG 2022. Oder informieren Sie sich als Eltern, welche Möglichkeiten Ihr Kind bei der Berufswahl hat. Denn nichts ist so wichtig, wie ein gelungener Start ins Berufsleben!“

Alle Infos dazu finden Sie auf der Internetplattform BOBY. Unternehmer oder Aussteller, die sich auf der BERUFSBILDUNG 2022 präsentieren möchten, finden hier Infos zur Anmeldung.