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Eltern- und Familienbildung
Familien unterstützen
Die Eltern- und Familienbildung will Familien durch konkrete Angebote bei der Erziehung unterstützen. Dabei sollen die Bedürfnisse und Interessen der Familien in den unterschiedlichen Lebenslagen und -phasen berücksichtigt werden. Es steht eine Vielzahl von Angeboten bereit, mit denen möglichst alle Familien erreicht werden sollen. Darunter fallen z. B. Elternkurse oder Elternbriefe, aber auch die Beratung in Fragen der Erziehung und Angebote der Familienerholung.
Welches Angebot für Sie das richtige ist, entscheidet sich allein nach Ihren persönlichen und familiären Bedürfnissen. Auf unserer Homepage informieren wir Sie über Angebote der Eltern- und Familienbildung, die vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert und/oder auch selbst entwickelt wurden.
Familienstützpunkte
Förderprogramm Familienstützpunkte
Familienstützpunkte sind Kontakt- und Anlaufstellen, die konkrete Angebote der Eltern- und Familienbildung in einer Kommune vorhalten und mit anderen sozialen Einrichtungen gut vernetzt sind. Sie bieten für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Familien je nach Alter des Kindes und Familiensituation geeignete, passgenaue Hilfen an. Familienstützpunkte sind an bestehende Einrichtungen vor Ort, z. B. an Mütterzentren, Mehrgenerationenhäuser, aber auch an Kindertageseinrichtungen angegliedert.
Familienstützpunkte
Rat und Hilfe für Eltern und Familien
In einem mehrjährigen Modellversuch „Familienstützpunkte“ wurden das vom Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) entwickelte Gesamtkonzept der Eltern- und Familienbildung und darauf aufbauend Familienstützpunkte in elf Landkreisen und kreisfreien Städten erprobt. Das erfolgreiche Modellprojekt wurde 2013 in das bayernweite Förderprogramm zur strukturellen Weiterentwicklung kommunaler Familienbildung und Einrichtung von Familienstützpunkten überführt.
Alle am Förderprogramm teilnehmenden Standorte erarbeiten ein kommunales Familienbildungskonzept, für das neben einer Bedarfsanalyse auch eine Bestandsermittlung durchgeführt wird. Wissenschaftlich begleitet wird das Förderprogramm vom Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb). Für den Fördervollzug ist das Zentrum Bayern, Familie und Soziales zuständig.
Information
Mit dem Förderprogramm werden bereits über 60 % der Kinder eines Geburtsjahrgangs in Bayern erreicht.
Standorte in Bayern
Familienstützpunkte sind erste Kontakt- und Anlaufstellen für Eltern. Sie bieten Hilfe für die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Familiensituationen. Hier finden Sie einen Familienstützpunkt in Ihrer Nähe:
Klicken Sie auf die Markierungen für weitere Informationen.
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Koordinierungsstellen
Jeder Landkreis bzw. jede kreisfreie Stadt, die Familienstützpunkte eröffnet, besitzt eine Koordinierungsstelle für Familienbildung. Die Koordinierungsstelle ist am Jugendamt der Stadtverwaltung bzw. des Landratsamts angesiedelt.
Hier finden Sie eine Übersicht mit allen bayerischen Jugendämtern.
Grundlagen des Förderprogramms
Hier finden Sie Informationsmaterial zu den Grundlagen des staatlichen Förderprogramms:
- ifb-Materialien: Richtlinie zur Förderung, 2013 (PDF)
- ifb-Materialien: Strukturelle Weiterentwicklung kommunaler Familienbildung, 2013 (PDF)
- ifb-Materialien: Handbuch zur Familienbildung, 2010 (PDF)
- ifb-Materialien: Leitfaden zur Familienbildung, 2009 (PDF)
Die Materialien können Sie auch kostenfrei über das Bestellportal der Staatsregierung herunterladen.
Antragstellung
Hier finden Sie weiterführende Informationen und den Antrag auf Förderung.
Mütterzentren
Förderprogramm Mütter- und Väterzentren
Mütter- und Väterzentren sind offene Treffpunkte für Mütter, Väter und ihre Kinder im Stadtteil oder in einer Gemeinde. Je nach Interessen, Bedürfnissen und Wünschen der Familien sind die Angebote in den Zentren sehr unterschiedlich. „Herz“ eines jeden Zentrums ist der offene Treff. Sie sind Kontakt- und Kommunikationsort für den gegenseitigen Austausch, für Beratung und Unterstützung. Mütter und Väter beteiligen sich ehrenamtlich, bringen ihre Kenntnisse und Kompetenzen ein. In Vortragsreihen, Kursen, Gesprächskreisen und Veranstaltungen wird ein vielfältiges Themenspektrum aufgegriffen: Dieses reicht von der Geburtsvorbereitungs- und Stillgruppe über Spiel- und Krabbelgruppen bis hin zu Selbsthilfegruppen, z. B. von Eltern von Kindern mit Behinderung.
Mütter- und Väterzentren erreichen Familien aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Lebensräumen. Sie fördern eine nachbarschaftlich orientierte soziale Infrastruktur, beugen der Isolation von Familien vor und stärken die Lebensqualität für Familien. Es entsteht ein soziales Netzwerk, das sich gegenseitig unterstützt und hilft, Krisen und Probleme aller Art zu bewältigen.
Im Mütter- und Väterzentrum sind Kinder immer dabei, sie bestimmen einen Teil des Zentrumsalltags. In vielfältigen Kinderbetreuungsgruppen wird den Müttern und Vätern stundenweise Entlastung und Unterstützung angeboten, manchmal auch durch die Vermittlung von Tagespflege oder Babysitterdiensten.
Zahlreiche Mütter- und Väterzentren haben ihre Angebotspalette auch um Servicedienstleistungen für Familien erweitert: Hierzu zählen z. B. der Mittagstisch für Schulkinder und Besucherinnen und Besucher, die Hausaufgabenbetreuung oder Second-Hand-Bazare.
Bereits seit 1992 fördert das Bayerische Familienministerium im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel Einrichtungen in Bayern auf der Grundlage der „Richtlinie zur Förderung von Mütter- und Väterzentren“. Derzeit sind es etwa 75 fest etablierte Zentren.
Standorte in Bayern
Finden Sie ein Mütter- und Väterzentrum in Ihrer Nähe.
Antragstellung
Hier finden Sie weiterführende Informationen und den Antrag auf Förderung.
Weitere Informationen
Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt beim Landesverband Mütter- und Väterzentren in Bayern.
BAER – Bayerischer Erziehungsratgeber
BAER, der Bayerischer Erziehungsratgeber im Netz, wurde vom Zentrum Bayern Familie und Soziales – Bayerisches Landesjugendamt erstellt und bietet Familien Informationen in unterschiedlichen Lebensformen und Situationen – sei es z. B. zu Erziehungsfragen, in finanziellen Krisen oder bei physischen und psychischen Belastungen.
BAER
Die Website baer.bayern.de unterstützt Eltern mit einer Vielfalt von Informationen zu unterschiedlichen Fragen. Über den Online-Ratgeber sind neben den Elternbriefen die Medienbriefe abrufbar. Sie informieren Eltern über die Entwicklung ihres Kindes von der Geburt bis zur Volljährigkeit.
Elternbriefe
Elternbriefe ermöglichen es, (werdende) Eltern über die Entwicklung ihres Kindes von der Geburt bis zur Volljährigkeit zu informieren. Zeitgenau zum jeweiligen Alter des Kindes können Eltern übersichtlich gestaltete Informationen z. B. zum Entwicklungsstand des Kindes, zur Gesundheitsvorsorge oder zur Ernährung erhalten.
Das Zentrum Bayern Familie und Soziales – Bayerisches Landesjugendamt (ZBFS – Bayerisches Landesjugendamt) verfasste im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales insgesamt 48 Elternbriefe, die den Zeitraum von der Geburt bis zur Volljährigkeit des Kindes abdecken. Die Briefe sind auf die Lebensverhältnisse in Bayern zugeschnitten und enthalten zusätzlich weiterführende Informationen wie hilfreiche Anlaufstellen und wichtige Kontaktadressen für besondere Situationen.
Information
In den örtlichen Jugendämtern der sich beteiligenden Landkreise und kreisfreien Städte sind die Elternbriefe als Druckerzeugnis verfügbar. Zusätzlich zur Druckversion stehen die Elternbriefe auch online und barrierefrei zum Lesen und als Download zur Verfügung.
Eltern können sich dort auch für einen zeitgesteuerten Newsletter anmelden, um passend zum Alter des Kindes eine E-Mail mit dem Link zum nächsten Elternbrief zu erhalten.
Ergänzend zu den 48 Elternbriefen wurde der Elternbrief-Extra Krippenleitlinien entwickelt. Er dient als Entscheidungshilfe für Eltern, ob und wann sie ihr Kind in eine Kindertageseinrichtung geben.
Stark durch Bindung
Auf der Grundlage aktueller Erkenntnisse aus der Bindungsforschung wurde zusammen mit dem Staatsinstitut für Frühpädagogik der Elternratgeber „Stark durch Bindung – Tipps zur elterlichen Feinfühligkeit in den ersten Lebensjahren“ erstellt. Neben wissenschaftlich fundierten Hilfestellungen bietet der Ratgeber auch Tipps, Erfahrungsberichte anderer Eltern und weiterführende Hilfsangebote. Zudem sind Kriterien genannt, wie Eltern eine geeignete Betreuung für das Kind in den ersten Lebensjahren finden können.
Broschüre Stark durch Bindung
„Stark durch Bindung“ gibt Tipps zur elterlichen Feinfühligkeit in den ersten Lebensmonaten. Das zur Broschüre gehörende Leporello mit leicht verständlichen Tipps und Links steht darüber hinaus auch in 16 verschiedenen Sprachen zur Verfügung. Im Bestellportal der Bayerischen Staatsregierung können Sie Broschüre und Leporello kostenlos herunterladen oder anfordern.
Stark durch Erziehung
Zur Unterstützung der Eltern wurde die Kampagne „Stark durch Erziehung“ entwickelt. Der gleichnamige Ratgeber zur Kampagne beinhaltet 8 Botschaften (z. B. „Erziehung ist…Liebe schenken, Mut machen, streiten dürfen“), die Eltern in ihrem Erziehungsalltag eine Hilfe sein sollen.
Hier finden Sie weiterführende Informationen zur Kampagne „Stark durch Erziehung“.
Broschüre stark durch Erziehung
Die Broschüre „Stark durch Erziehung“ ist in 16 Fremdsprachen und in Leichter Sprache erhältlich.
Hier können Sie sich die Broschüre kostenlos herunterladen oder als Druckerzeugnis bestellen.
Erziehungskonzept „Freiheit in Grenzen“
„Freiheit in Grenzen“ ist ein Erziehungskonzept für Kinder im Vorschulalter, das sich in jahrzehntelangen psychologischen Untersuchungen als Garant dafür erwiesen hat, dass Kinder sich zu selbstständigen und gemeinschaftsfähigen Personen entwickeln können. Freiheit in Grenzen wurde von Prof. Dr. Klaus A. Schneewind entwickelt.
Broschüre Freiheit in Grenzen
Mit der Broschüre „Freiheit in Grenzen“ erhalten Eltern wichtige grundlegende Hinweise zu Erziehung. Darüber hinaus beinhaltet die Broschüre eine DVD, mit der anhand typischer Problemsituationen im Erziehungsalltag das Erziehungsverhalten hinterfragt, korrigiert und eingeübt werden kann.