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Scharf: „Jetzt in bayerischen Kitas durchstarten“

Arbeiten in der Kita: So wird man Ergänzungs- oder Fachkraft

038.25

Die Arbeit in der Kita ist ein Beruf mit Zukunft. In Bayern gibt es vielfältige Möglichkeiten, in der Kindertagesbetreuung tätig zu werden: Über die klassische Ausbildung zum Kinderpfleger bzw. zur Kinderpflegerin, die Erzieherausbildung oder das Gesamtkonzept für die berufliche Weiterbildung für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Interessierten stehen viele Wege in den Beruf mit Kindern offen.

Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf wirbt für diese vielfältigen und abwechslungsreichen Berufe: „In Bayern leisten rund 124.300 Fach- und Ergänzungskräfte in über 10.700 Einrichtungen jeden Tag mit viel Engagement großartige Arbeit bei der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung unserer Kinder. Es ist mein Ziel, weiterhin Menschen für die sinnstiftende Tätigkeit in einer Kita zu begeistern und die Steigerung von 95 Prozent mehr Kita-Personal in den vergangenen 13 Jahren fortzusetzen. Der Freistaat Bayern setzt dafür auf verschiedene Wege. Ergänzend zur klassischen Erzieher- und Kinderpflegeausbildung bietet unser Gesamtkonzept seit Dezember 2022 mit bereits 10.000 Teilnahmen berufsbegleitende Weiterbildungen für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger an. In fünf Modulen können sich Interessierte von der Assistenzkraft über die Ergänzungskraft bis hin zur Fachkraft qualifizieren lassen.“

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung für interessierte Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger:

1. Wunsch entdeckt?

Auf kita-fachkräfte.bayern.de eine passende Qualifizierung (Block A, B oder C) finden.

2. Ansprechpartner finden!

Unter dem Reiter „Multiplikatorinnen und Multiplikatoren“ Expertinnen und Experten in der Nähe finden, die umfassend beraten.

3. An Bord in der Kita?

Eine passende Kita suchen, die beim Quereinstieg unterstützt.

4. Jetzt loslegen!

Für den ersten Kurs anmelden und in den Traumberuf starten.

Weitere Informationen zum Gesamtkonzept für die berufliche Weiterbildung gibt es zudem im Internet unter kita-fachkräfte.bayern.de.

Außerdem betont die Ministerin: „Bayern unterstützt Träger und Kommunen intensiv bei der Personalgewinnung. Die Erzieherausbildung wurde zum Schuljahr 2021/2022 umfassend modernisiert. Wir stärken darüber hinaus die Qualifizierung von Assistenzkräften, Ergänzungskräften und Fachkräften, verdoppeln die Teamkräfte zur Entlastung des pädagogischen Personals in den Kitas und schaffen mehr Fachakademien für Sozialpädagogik. Bis 2028 entstehen weitere 200 Studienplätze für Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik. Damit ermöglichen wir eine heimatnahe Ausbildung.“

Die Modernisierung der Erzieherausbildung umfasst u.a. folgende Punkte:

·      Verkürzung auf drei bzw. vier Jahre (statt bisher fünf) je nach Zugangsvoraussetzung

·      vollschulische Variante: bis zu 900 Euro Aufstiegs-BAföG – in den ersten beiden Jahren

·      Verstetigung der praxisintegrierten Variante der Erzieherausbildung (Theorie- und
       Praxisphasen wechseln sich ab und Studierende erhalten eine Vergütung)

·      3.000 Euro Meisterbonus für alle Absolventinnen und Absolventen der
       Erzieherausbildung

·      75 Fachakademien für Sozialpädagogik (Stand Schuljahr 2023/2024)
        ermöglichen eine heimatnahe Ausbildung (zum Vergleich: 2011
        waren es 49 Fachakademien).

Online finden Sie weitere Informationen zur Ausbildung im Erzieherberuf.

Die Kinderpflegeausbildung in Bayern wird ebenfalls modernisiert. Ziel ist es, die Ausbildungsinhalte passgenauer auf die spätere Tätigkeit abzustimmen und an aktuellen fachlichen Entwicklungen zu orientieren. Hierzu soll zum Schuljahr 2025/2026 an interessierten Berufsfachschulen für Kinderpflege der Schulversuch „Kinderpflegeausbildung mit erhöhtem Praxisanteil (KiPrax)“ starten.

Weitere Informationen zu aktuellen Entwicklungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung können Sie dem IFP-Infodienst 2024 entnehmen.