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Scharf: „Wir unterstützen berufliche Weiterbildung in den Betrieben“
Arbeitsmarkt trotzt Konjunkturschwäche: Weiterbildungsquote in Betrieben steigt auf 49 Prozent
Es gibt neue Daten des IAB-Betriebspanels, einer jährlich durchgeführten Befragung von Betrieben über Beschäftigungstrends: Die Zahlen für das Jahr 2023 zeigen, dass sich der bayerische Arbeitsmarkt gegen die sich eintrübende Konjunktur gut behaupten konnte. So ist die Anzahl der Beschäftigten in Bayern 2023 im Vergleich zum Vorjahr um weitere zwei Prozent gestiegen. Sie nahm zwischen 2013 und 2023 um beeindruckende 20 Prozent von rund 6,1 auf rund 7,3 Millionen zu. Dennoch können 17 Prozent der bayerischen Betriebe nicht mehr alle ihrer offenen Stellen besetzen. Deren Zahl rangierte bei hochgerechnet 372.000, überwiegend für qualifizierte Tätigkeiten. Nach dem Höchststand im Jahr 2022 mit 405.000 stellt dies nur einen leichten Rückgang dar.
Umso wichtiger ist dieser Trend: Die Weiterbildungsbetriebsquote, das heißt der Anteil der Betriebe mit Weiterbildungsförderung, ist 2023 nach starkem Einbruch während der Corona-Pandemie auf 49 Prozent angestiegen – das ist ein Plus von sieben Prozentpunkten im Vergleich zu 2022.
Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf betont: „Der Trend zur Weiterbildung ist der richtige Weg. Weiterbildung ist heutzutage so notwendig, wie das Update auf dem Handy. Mit unserem Pakt für berufliche Weiterbildung unterstützen wir mit gezielten Anreizen und Unterstützungsmaßnahmen.“
Das IAB-Betriebspanel, eine seit 1993 jährlich durchgeführte Betriebsbefragung, bietet eine repräsentative Datenquelle über wichtige betriebliche Verhaltensweisen in Deutschland. Seit 2001 finanziert das Bayerische Arbeitsministerium weitere Betriebsbefragungen, sodass auch speziell für den Freistaat Bayern Beschäftigungstrends zur Verfügung gestellt werden können.
Die Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2023 sind ab sofort online abrufbar.