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Scharf: „Klare Kante gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution“

Unterstützungsstrukturen in Bayern werden ausgebaut – Staatsregierung erhöht Förderung der Fachberatungsstellen von SOLWODI Bayern e.V.

217.24

Der Freistaat Bayern setzt ein entschiedenes Zeichen gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution. Die Förderung von Beratungsstellen wird ausgebaut. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betont: „Menschenhandel ist eine massive Menschenrechtsverletzung und unerträglich. Ich setze mich für den Ausbau und die Verbesserung der Fachberatungsstellen ein. Es ist wichtig, dass der Verein SOLWODI Bayern e.V. im August 2024 in Würzburg einen neuen Standort in Betrieb genommen hat und die Region Unterfranken so weiter gestärkt wird. Betroffene von sexueller Ausbeutung und Zwangsprostitution brauchen schnelle und niedrigschwellige Unterstützung in Form von intensiver Beratung und Betreuung. Die betroffenen Frauen haben so die Chance, sich psychisch zu stabilisieren und neue Lebensperspektiven zu entwickeln.“

Die Bayerische Staatsregierung hat die Förderung der Fachberatungsstellen von SOLWODI Bayern e.V. für das Jahr 2024 um 106.000 Euro auf 488.000 Euro erhöht. Sie bieten Betroffenen an insgesamt fünf Standorten in Bayern ganzheitliche, auch psychosoziale Beratung und Unterstützung an. An zwei Standorten gibt es zudem Schutzwohnungen für Frauen und ihre Kinder. Die Fachberatungsstellen von SOLWODI werden bereits seit 2005 vom Freistaat gefördert.