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Scharf: „Die deutschen Minderheiten in Rumänien sind Brückenbauer in Europa“

Sozialministerin reist nach Bukarest, Temeswar und Hermannstadt

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Bayern feiert in diesem Jahr das 25-jährige Bestehen der institutionalisierten Zusammenarbeit mit Rumänien. Am 18. Juni 2024 fand deshalb eine gemeinsame Kabinettssitzung in München statt. Nun reist Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf am Mittwoch (4. September) zu einem Arbeitsbesuch nach Bukarest, Temeswar und Hermannstadt.

Ministerin Scharf erklärt: „Mit dieser Reise lebt das Erbe Barbara Stamms weiter. Sie war eine herausragende Persönlichkeit Bayerns, die sich für die Menschen in Rumänien ganz besonders eingesetzt hat. Sie hat dort viel Gutes bewirkt. Es ist mir ein großes Anliegen, die Weichen für die Zukunft zu stellen und die Beziehungen zwischen Bayern und Rumänien weiter zu vertiefen.“

Geplant sind unter anderem:

  • ein Treffen mit der rumänischen Arbeitsministerin Simona Bucura-Oprescu, bei dem eine gemeinsame Absichtserklärung zur vertieften Zusammenarbeit im Bereich social entrepreneurship unterzeichnet wird,
  • der Besuch eines Jugendhilfeprojekts gemeinsam mit der rumänischen Familienministerin Natalia-Elena Intotero,
  • ein Besuch der Infineon-Niederlassung in Bukarest,
  • ein Besuch des jüdischen Choraltempels sowie Gespräche mit Vertretern der jüdischen Gemeinde,
  • der Besuch der Adam-Müller-Guttenbrunn-Stiftung inkl. Kranzniederlegung am Denkmal der Russlanddeportierten in Temeswar,
  • der Besuch der Hospize und des Altenheims des Siebenbürger Sachsen „Carl Wolff“ und
  • politische Gespräche mit Vertretern des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien sowie dem Bürgermeister der Stadt Temeswar.

Scharf betont: „Die Bayerische Staatsregierung ist ein verlässlicher und entschiedener Vertreter der berechtigten Interessen aller Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler. Das gilt nicht nur für die, die in Bayern leben, sondern auch für die, die in ihren Herkunftsgebieten geblieben sind. Die Geschichte der deutschen Minderheiten in Rumänien lehrt uns, wie aus Entrechtung und Diskriminierung ein gutes Miteinander werden kann. Die deutschen Minderheiten in Rumänien sind Brückenbauer in Europa.“

Der Fachkräftemangel betrifft beide Länder. Gemeinsam sollen im Rahmen der Reise erfolgreiche internationale Lösungsansätze besprochen werden. Scharf: „Bayern ist für viele Rumäninnen und Rumänen als Arbeitsmarkt attraktiv. Nur mit gemeinsamen Strategien und einer intensiven Zusammenarbeit können wir den großen Aufgaben des weltweiten Fach- und Arbeitskräftemangels gerecht werden.“

Darüber hinaus wird Ministerin Scharf eine Joint Declaration of Intent zur Zusammenarbeit im Bereich social entrepreneuership unterzeichnen. Scharf kündigt an: „Soziales Unternehmertum schafft Chancen für unsere Wirtschaft und dient gleichzeitig dem Wohl unserer Gesellschaft. Das Potenzial ist groß, ich unterstütze die Förderung von Social Entrepreneurship aus voller Überzeugung. Zusammen wollen wir auf diesem zukunftsträchtigen Wirtschaftszweig die Zusammenarbeit vertiefen.“

Weitere Informationen zu diesem Themenfeld finden Sie unter Soziale Verantwortung in der Wirtschaft und Social Startup Hub.

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