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Scharf: „Die Kindergrundsicherung lindert keine Kinderarmut!“

Neue Zahlen zur Armutsgefährdung in Deutschland

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Anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes zur Armutsgefährdung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland betont Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf: „Jedes arme Kind in Deutschland ist eines zu viel! Im Ziel, Kinderarmut zu vermeiden, sind wir uns alle einig. Die vom Bund geplante Kindergrundsicherung bringt jedoch keine Verbesserung für Familien. Verdeckte Kinderarmut zu beseitigen, kann im bestehenden System besser und schneller erreicht werden. Es müssen endlich die tatsächlichen Maßnahmen, die Kindern und Eltern helfen, in den Blick genommen werden. Diskussionen der Bundesregierung über finanzielle Mittel, Digitalisierung und Personal helfen nicht weiter. Um Kinderarmut zu vermeiden, brauchen wir kein neues Bürokratiemonster Kindergrundsicherung. Dieser sozialpolitische Blindflug muss gestoppt werden. Wir brauchen umsetzbare, effiziente Lösungen für die Nöte der Familien in unserem Land!“

Kinderarmut steht laut dem Statistischen Bundesamt in engem Zusammenhang mit dem Bildungsgrad der Eltern. In diesem Zusammenhang verweist Arbeitsministerin Scharf auf die soeben beschlossene Fortsetzung des Pakts für berufliche Weiterbildung. Ministerin Scharf erklärt: „Das Update der eigenen Fähigkeiten muss so selbstverständlich werden, wie das Update auf dem Handy. Der maßgebliche Schlüssel dafür ist die berufliche Weiterbildung. Es ist entscheidend, die Weiterbildungsbereitschaft und -beteiligung kontinuierlich zu steigern. Lebenslanges Lernen ist wichtiger denn je! Im Pakt für berufliche Weiterbildung ergänzen wir unsere bereits laufenden Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung, auch für Menschen, die es schwerer haben, Fuß auf dem Arbeitsmarkt zu fassen. Dazu gehören vor allem unsere Förderungen über den Europäischen Sozial- und den Arbeitsmarktfonds.“