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Scharf: „Erinnern heißt Verantwortung tragen!“
Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf mahnt: „Die Gräueltaten des Nationalsozialismus sind unentschuldbar – sie dürfen nicht vergessen werden. Eine lebendige Kultur des Erinnerns ist heute wichtiger denn je. Es ist unsere Aufgabe, eine Erinnerungskultur zu leben und das Gedenken an die Opfer aufrechtzuerhalten. Wir müssen ihre Geschichten weitererzählen und das erfahrene, unfassbare Unrecht sichtbar machen. Wir dürfen niemals einen Schlussstrich ziehen! Bewusstsein, Sensibilisierung und Prävention sind gerade in unseren Zeiten unerlässlich.“
Weiter betont Ministerin Scharf: „Der Gedenktag ruft zum Innehalten auf. Die Bilder vom barbarischen und unmenschlichen Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 und die Reaktionen auf unseren Straßen sind für mich unerträglich. Hass, Hetze und eine Zunahme von antisemitischen Taten sind mittlerweile Alltag. Wir dürfen hier nicht wegschauen - unsere Zivilcourage ist gefragt. Erinnern heißt auch Verantwortung zu tragen. Judenhass hat bei uns keinen Platz! Wir stehen solidarisch an der Seite Israels und aller Jüdinnen und Juden. Wir müssen gemeinsam gegen Antisemitismus und Extremismus eintreten. Als Jugendministerin ist mir insbesondere der Dialog mit unseren Kindern und Jugendlichen wichtig. Deshalb baue ich die Präventionsarbeit weiter aus und stärke den Austausch mit den jungen Menschen.“
Der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist 2005 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen worden. Seit 1996 begeht Deutschland den Gedenktag am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz Birkenau.
Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales fördert zahlreiche Projekte im Bereich der Radikalisierungsprävention. Ausführliche Informationen stehen online zur Verfügung unter Radikalisierungsprävention.