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24-Stunden-Hilfe für ukrainische Frauen
Frauen und Kinder auf der Flucht konsequent vor sexualisierter Gewalt, Menschenhandel und Ausbeutung schützen!
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf hat die 24-Stunden-Hilfe am Münchner Hauptbahnhof besucht. Im Gespräch mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ging es vor allem um die Situation von geflüchteten Frauen aus der Ukraine: „Sie brauchen unseren besonderen Schutz vor sexualisierter Gewalt, Menschenhändlern und Ausbeutung. Wir müssen mit aller Kraft verhindern, dass Frauen in so einer Notsituation ausgenutzt werden. Der Bund muss jetzt endlich seiner Verantwortung gerecht werden. Wir brauchen dringend finanzielle Unterstützung, um Beratung, Schutz und Betreuung von geflüchteten Frauen deutlich auszubauen. Ich danke den vielen ehrenamtlichen Organisationen, die in Bayern geflüchtete Frauen mit Rat und Tat unterstützen.“
Die Ministerin ergänzt: „Bayern ist das Land des Ehrenamts, der aktiven Bürgerinnen und Bürger. Ich bin tief beeindruckt und den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sehr dankbar. Sie leisten Großartiges und zeigen mit ihrer Hilfsbereitschaft das soziale Gesicht Bayerns. Auch sie brauchen unsere Unterstützung!“
Caritasdirektor Prof. Hermann Sollfrank: „Wenn wir angemessen den Geflüchteten helfen wollen, dann muss uns klar sein, wir haben mit unseren Unterstützungsleistungen einen Marathon vor uns, keinen Sprint. Deswegen brauchen wir eine breite Palette politischer Initiativen, um Kinder und Jugendliche, Kranke, Alte und Menschen mit Behinderungen zu versorgen und zu betreuen. Pragmatische und schnelle Lösungen sind gefragt, nicht nur bei der Unterkunft, sondern auch bei Schul- und Kindergartenbesuch oder der psychosozialen Betreuung.“
Caritas-Vorständin Gabriele Stark-Angermeier, zuständig u.a. für soziale Dienste: „Wir gehen weiter von rasch steigenden Flüchtlingszahlen aus. Deswegen sind schnell politische Programme aufzulegen, um den gestiegenen Bedarf an Beratung und sozialen Dienstleistungen zu gewährleisten. Je zügiger wir den Menschen Angebote machen können, in unserer Gesellschaft Anschluss zu gewinnen, desto eher können sie ihre Potentiale einbringen. Damit unsere Ehrenamtlichen auch langfristig so begeistert die Begleitung der Geflüchteten übernehmen, braucht es gute professionelle Unterstützung und Schulung.“