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Familiengipfel
Ministerin Scharf: „Kinder sind das wertvollste Gut unserer Gesellschaft – Familienpolitik ist von zentraler Bedeutung und betrifft alle Lebensbereiche“
Am 8. März 2022 von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr fand unter der Leitung von Familienministerin Ulrike Scharf erstmals ein Familiengipfel statt. Teilgenommen haben mehrere Familienverbände sowie Bauminister Christian Bernreiter, Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Kultusminister Prof. Michael Piazolo.
„Bayern ist das Familienland Nummer eins in Deutschland! Die Familie ist das starke Band, das immer bleibt – und unsere Gesellschaft zusammenhält. Um ihrer Verantwortung gerecht werden zu können, brauchen Eltern und ihre Kinder gute Rahmenbedingungen. Ich freue mich, mit den Familienverbänden jetzt sehr schnell ins Gespräch zu kommen. Ihre Beteiligung ist mir besonders wichtig, denn Familienpolitik muss den Bedürfnissen der Familien entsprechen und nicht umgekehrt. Einiges ist in Bayern bereits erfolgreich etabliert worden. Beispielsweise sind wir mit unseren Investitionen in die Kindertagesbetreuung oder dem Bayerischen Familiengeld auf einem sehr guten Weg. Aber natürlich ist immer Luft nach oben. Der Familiengipfel bietet die Gelegenheit, gemeinsam weitere Verbesserungsmöglichkeiten für Familien auf Landes- wie auch auf Bundesebene auszuloten“, sagt Bayerns Familienministerin Scharf.
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter betont, wie wichtig in diesem Zusammenhang auch das Thema Wohnen ist: „Während Corona haben wir noch einmal deutlich erlebt, wie wichtig angemessener Wohnraum ist, in dem wir uns wohlfühlen und zurückziehen können. Wir brauchen deshalb dringend mehr und vor allem bezahlbaren Wohnraum, ganz besonders auch für Familien. Als neuer bayerischer Bauminister setze ich mich dafür ein, dass wir den Wohnungsbau beschleunigen. Auch 2022 werden wir bei der Wohnraumförderung einen Schwerpunkt setzen. Außerdem werde ich mich auch in Zukunft für eine Stärkung des Wohngelds einsetzen, um einkommensschwächere Haushalte bei den Wohnkosten zu entlasten. Denn wir dürfen vor allem die Familien und Alleinerziehenden hier nicht alleine lassen!“
Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek ergänzt: „Für Familien bedeutet Corona eine besondere Herausforderung. Deshalb unterstützen wir sie intensiv: Im September vergangenen Jahres haben wir zum Beispiel mit dem Magazin ‚MucklMAG‘ das Thema psychische Gesundheit von Kindern und ihren Familien während der Corona-Pandemie aufgegriffen. Seit Mai 2021 beschäftigt sich auf unsere Initiative hin zudem ein bayerischer Expertenkreis mit der psychischen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie. Dieser Expertenkreis wird sich am 5. April auch mit den neuen Belastungen für die psychische Gesundheit im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise befassen. Ein weiteres Herzensanliegen ist es mir, die Situation der pflegenden Angehörigen nachhaltig zu verbessern. Sie leisten mit ihrem Einsatz in Betreuung und Pflege jeden Tag Großes und sind aus der pflegerischen Versorgung nicht mehr wegzudenken. Ich begrüße, dass das auch von mir geforderte Pflegezeitgeld in dem Koalitionsvertrag auf Bundesebene steht. Jetzt kommt es auf eine zeitnahe Umsetzung an. Wir brauchen schnellstmöglich ein Pflegezeitgeld, um pflegenden Angehörigen durch eine Lohnersatzleistung pflegebedingte Auszeiten zu ermöglichen.“
Kultusminister Michael Piazolo fügt hinzu: „Kinder brauchen Schule, nicht nur als Ort der Bildung, sondern vor allem auch als Ort der Begegnung. Gemeinsam Lachen und Reden, sich nah sein – das ist für junge Menschen ein Lebenselixier. In der Corona-Zeit war das nicht wie früher möglich. Unser Ziel ist es, jetzt möglichst schnell zurückzukehren zu dem Schulleben, wie wir es vor Corona kannten: Eine Schule mit Klassenfahrten, Sportfesten und Musikkonzerten. Wir haben auch breit angelegte Unterstützungsangebote, um die Kinder und Jugendlichen individuell zu fördern. Herzstück bayerischer Bildungspolitik war es immer, allen die gleichen Chancen auf gute Bildung zu ermöglichen. Das ist unser Anspruch und daran lassen wir uns auch in Zukunft messen.“
Teilnehmende Familienverbände sind die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen e.V. (Deutscher Familienverband LV Bayern, Familienbund der Katholiken, LV Bayern, evangelische Aktionsgemeinschaft für Familienfragen, LV Bayern), der Verband alleinerziehender Mütter und Väter LV Bayern e.V., KINDERreich in Bayern e.V. sowie die Bayerische Landesgruppe Initiative Familien.
Die Themen beim Familiengipfel reichen von Familienleistungen über Bildungsfragen bis hin zur Unterstützung von Familien bei der Pflege von Angehörigen und Fragen des familienfreundlichen bezahlbaren Wohnraums.