Ausgabe 12-2022

Ausgabe 12-2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

ein Jahr neigt sich dem Ende zu, das uns alle in Deutschland und Europa besonders gefordert hat. Auch für das soziale Bayern war es ein außergewöhnliches Jahr. Deshalb gilt mein herzlicher Dank allen engagierten Bürgerinnen und Bürgern im Ehrenamt, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Wohlfahrtsverbänden und Institutionen, die unseren Freistaat zu einer menschlichen und sozialen Heimat machen. Wofür können wir dankbar sein, was können wir noch besser machen? Meine persönlichen Gedanken sind: Gleich am Tag eins meiner Amtszeit wurden wir alle tief erschüttert vom Krieg und dem Leid in der Ukraine. Gemeinsam mit der Freien Wohlfahrtspflege Bayern haben wir innerhalb weniger Tage ein Hilfetelefon auf die Beine gestellt und kraftvolle Unterstützung organisiert – und dies noch in einer akuten Phase der Corona-Pandemie. Im März haben wir die Förderung von Social Entrepreneurship beschlossen, um so neue, innovative Gründungsideen für das soziale Bayern zu fördern. Im Mai haben wir zum vierten Mal den Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt verliehen – ich habe großartige Menschen und ihre Projekte kennen lernen dürfen. Im Juni der Startschuss zur Veranstaltungsreihe „Jugend im Gespräch mit …!“. Ich bin beeindruckt und stolz, wie Jugendliche die wichtigen Zukunftsfragen diskutieren, und wir werden ihre guten Ideen aufgreifen. Im Juli war ich mit unserem Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder bei der Tafel in Nürnberg. Gerade diese Begegnungen mit Menschen, die schwer zu kämpfen haben, führen mir immer wieder vor Augen, wie wichtig das Ehrenamt für unsere Heimat ist. Denn in schwierigen Zeiten müssen wir zusammenstehen, das schafft niemand allein. Im September hatten wir Grund zu feiern: Vier Jahre Bayerisches Familiengeld – gerade jetzt wertvoller denn je! Und im Dezember als ein Höhepunkt des Jahres unsere zwei großen Hausmessen in Nürnberg – endlich wieder in Präsenz: Die ConSozial 2022 und die BERUFSBILDUNG 2022. Ganz aktuell haben wir als Staatsregierung die Bayerischen Härtefallfonds beschlossen. Die Menschen können sich ebenso wie soziale Einrichtungen und Dienste auf die Unterstützung unseres Sozialstaats verlassen. Denn unser Motto lautet: Wir lassen niemanden allein! Wir stehen zusammen! Mit dieser Zuversicht gehen wir gemeinsam mit Ihnen die vor uns liegenden Herausforderungen an. # Bayern. Gemeinsam. Stark.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie nun ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, Gottes Segen sowie Glück und Gesundheit für das Jahr 2023.

VERANSTALTUNGSREIHE „MITDENKEN. VORDENKEN. UMDENKEN.“

Wie gestaltet sich jüdisches Leben in Bayern? Welche Herausforderungen gibt es? Wie können wir den Zusammenhalt stärken und Antisemitismus gemeinsam entgegentreten? Über diese und viele weitere Fragen diskutierte Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf im Jüdischen Gemeindezentrum mit Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch und Bürgerinnen und Bürgern am 22. November 2022 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mitdenken. Vordenken. Umdenken.“. Dabei betonte sie: „Die steigenden antisemitischen Vorfälle sind wirklich erschreckend! Jegliche Angriffe gegen Juden sind inakzeptabel und dürfen nicht toleriert werden! Deshalb versuchen wir mit Präventionsmaßnahmen jeglicher Form des Antisemitismus entgegenzuwirken! Denn jüdisches Leben ist Teil unserer Gesellschaft seit jeher und muss in Bayern jederzeit ohne Gefahr möglich und sichtbar sein.“

Eine Aufzeichnung des Gesprächs finden Sie unter Mitdenken.Vordenken.Umdenken.

MEILENSTEIN FÜR DIE BETREUUNG VON GRUNDSCHULKINDERN: LANDESFÖRDERPROGRAMM GANZTAGSAUSBAU

Bayern setzt den nächsten Meilenstein für die Betreuung von Kindern im Grundschulalter und legt mit Beschluss des Ministerrats vom 20. Dezember 2022 die Eckpunkte für ein „Landesförderprogramm Ganztagsausbau“ fest. Dazu Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf: „Der Ganztagsausbau dient den Familien in Bayern – sie brauchen eine verlässliche Kinderbetreuung! Das ist die familien- und sozialpolitische Verantwortung unserer herausfordernden Zeit, der wir uns aktiv stellen. Wir setzen mit dem Ganztagsausbau ein wuchtiges Signal für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf! Das Ganztagsversprechen zur Förderung der Kommunen wird zum Markenkern unserer bayerischen Familienpolitik – im Dienste der Eltern und Kinder im Freistaat.“

Der Freistaat erfüllt sein Förderversprechen aus der Regierungserklärung vom Sommer 2022: Für jeden Ganztagsplatz für Grundschulkinder, den die Kommunen bis zum Jahr 2029 schaffen, garantiert der Freistaat eine finanzielle Unterstützung bei den Investitionskosten. Bayern gibt dafür die Bundesmittel in Höhe von rund 430 Millionen Euro in vollem Umfang an die Kommunen für die Schaffung von bis zu 115 000 neuen Betreuungsplätzen weiter. Zusätzlich zur bisherigen Förderung aus dem kommunalen Finanzausgleich gewährt der Freistaat eine zusätzliche, unbürokratische Investitionskostenförderung als Pauschale.

Weitere Informationen zu den Eckpunkten des Förderprogramms erhalten Sie hier.

MESSE BERUFSBILDUNG 2022 WAR VOLLER ERFOLG

Zum Abschluss der BERUFSBILDUNG 2022 zieht Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf eine positive Bilanz: „Tausende Schülerinnen und Schüler, 250 Aussteller, Online-Angebote und ein umfassendes Rahmenprogramm mit über 60 interaktiven Workshops, zahlreichen Vorträgen und Attraktionen – die BERUFSBILDUNG 2022 war ein großartiger Erfolg! Hier zeigt sich die ganze Vielfalt des bayerischen Ausbildungsstellenmarkts. Für jedes Talent gibt es passende Chancen. Wir wollen deshalb junge Menschen frühzeitig für die duale Berufsausbildung begeistern und bei der Berufsorientierung unterstützen! Ich danke allen Ausstellern, Fachleuten, Lehrkräften, Mitarbeitenden und allen, die daran mitgewirkt haben!“

Die BERUFSBILDUNG 2022 fand vom 12. bis 15. Dezember in der NürnbergMesse statt und ist eine bundesweit einzigartige Kombination aus Berufsorientierungsmesse und Fachkongress. Mehr.

AKTION „ORANGE THE WOLRD“

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen (25. November) und der damit verbundenen Aktion „Orange the World“ wurde im Hof des Sozialministeriums mit Unterstützung des ZONTA Clubs München eine orangefarbene Sitzbank aufgestellt. Damit und auch mit den Gewaltschutztagen vom 21. bis 25. November 2022 setzen wir ein sichtbares Zeichen gegen jede Form der Gewalt. Dazu Sozialministerin Ulrike Scharf: „Häusliche Gewalt findet hinter verschlossenen Türen statt. Frauen sind davon besonders betroffen – vier von fünf Opfern sind weiblich. Und eine von drei Frauen hat mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt erlitten. Wir alle müssen deshalb stärker hinschauen und helfen! Frauen brauchen in dieser Situation Unterstützung. Deshalb machen wir alles dafür, dass Hilfsangebote gut sichtbar und leicht zugänglich sind.“

Die Website Bayern gegen Gewalt bietet zudem umfassende Informationen zu häuslicher Gewalt sowie zahlreiche praktische Tipps, Hilfe- und Unterstützungsangebote.