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Scharf: „Das Projekt der Kindergrundsicherung ist krachend gescheitert!“

Bayerische Sozialministerin fordert sofortige Verbesserungen für Kinder im bestehenden System

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Die geplante Kindergrundsicherung ist innerhalb der Bundesregierung zunehmend umstritten, wie am Montag bekannt geworden ist. Aus Anlass der aktuellen Forderung innerhalb der SPD, alternative Vorschläge zu diskutieren und zu erarbeiten, betont Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Zur effektiven Vermeidung von Kinderarmut in Deutschland brauchen wir keine Kindergrundsicherung. Es wird ein völlig unnötiges und teures Bürokratiemonster geplant. Seit Monaten diskutieren wir über finanzielle Mittel, Personal, ohne die tatsächlichen Maßnahmen, die den Kindern und Familien helfen, in den Blick zu nehmen. Das Ziel, verdeckte Kinderarmut zu beseitigen, kann sehr viel schneller und effektiver durch Überarbeitungen des bereits bestehenden Systems und eine bessere Information und Öffentlichkeitsarbeit an die Eltern über die vorhandenen Leistungen erreicht werden. Das zeigt sich am Beispiel Kinderzuschlag. Dieser wurde dynamisiert, die Einkommensanrechnung reduziert, die Antragsstellung erleichtert und somit konnte ein deutlicher Anstieg der Nutzung des Kinderzuschlags erreicht werden.“