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Scharf: „Wir brauchen einen zukunftssicheren Generationenvertrag ohne Ungerechtigkeiten!“

Sozialministerin fordert Vollendung der Mütterrente

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Für Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf ist das heute vom Bundeskabinett verabschiedeten Rentenpaket II nicht ausreichend: „Ziel muss es sein, den Generationenvertrag in eine sichere Zukunft zu führen. Es darf kein Konflikt zwischen der erwerbstätigen Generation und der Renten-Generation entstehen. Die Benachteiligung der Mütter mit vor 1992 geborenen Kindern ist für mich an Ungerechtigkeit nicht zu überbieten. Diese Gerechtigkeitslücke muss unbedingt geschlossen werden. Die Mütterrente in einem Rentenpaket im Jahr 2024 nicht zu berücksichtigen, widerspricht der Rentengerechtigkeit! Ich werde weiter für die Frauen und die Vollendung der Mütterrente kämpfen.“

Scharf betont weiter: „Um die Stabilität des Rentensystems zu unterstützen und auch dem Arbeits- und Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken, muss es gleichzeitig steuerlich attraktiver für Rentnerinnen und Rentner werden, freiwillig weiterzuarbeiten. Bei einer Reform der Rente müssen auch die betriebliche und private Alterssicherung weiter gestärkt werden. Das Modell der ‚Riester-Rente‘ benötigt beispielsweise dringend ein Update, um es fit für die Zukunft zu machen. Wir müssen für unangenehme Fragen Antworten finden, um Vertrauen und Planbarkeit für die gesetzliche Rente zu sichern. Das vorgestellte Generationenkapital geht in die richtige Richtung – es reicht aber zur Gegenfinanzierung des Rentenniveaus nicht aus! “