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Scharf: „Gegen den Fachkräftemangel – wir müssen alle Potentiale ausschöpfen!“

Ergebnisse IAB-Betriebspanel 2022

299.23

Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf betont mit Blick auf die heute veröffentlichten Zahlen und Daten des IAB-Betriebspanels 2022: „Die Ergebnisse zeigen, dass der bayerische Arbeitsmarkt trotz aller Krisen derzeit robust ist. Die Betriebe haben im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Personal eingestellt und liegen damit über dem westdeutschen Durchschnitt. Gleichzeitig belegt das IAB-Betriebspanel, dass längst nicht mehr alle offenen Stellen in den Betrieben besetzt werden können. Wir müssen alle verfügbaren Arbeitskräftepotenziale ausschöpfen und unsere Unternehmen bei der Bewältigung des Fachkräftemangels bestmöglich unterstützen.“

Die Einstellungsrate der bayerischen Betriebe für 2022 lag laut IAB-Betriebspanel mit 8,2 Prozent über denen seit 2012 und auch über dem westdeutschen Durchschnitt von 7,6 Prozent. Auf der anderen Seite war der Anteil der Betriebe mit sogenanntem ungedecktem Fachkräftebedarf, also Betrieben, die gerne eingestellt hätten, dies aber doch nicht getan haben, in 2022 um 5 Prozentpunkte (17 Prozent) höher als im Vorjahr. Zugleich belief sich die Anzahl vakanter Stellen in bayerischen Betrieben bei hochgerechnet 405.000, überwiegend für qualifizierte Tätigkeiten. Das ist der höchste Wert der vergangenen zehn Jahre. „Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, setzen wir besonders auf zielgerichtete Qualifizierung und Weiterbildung. Insbesondere ist das Arbeitspotential bei Frauen groß! In diesem Jahr investieren wir zudem aus dem Bayerischen Arbeitsmarktfonds rund 1,6 Mio. Euro, um marktbenachteiligten Menschen eine Tür in den ersten Arbeitsmarkt zu öffnen“, so die Arbeitsministerin.

Die repräsentativen Analysen im Rahmen des IAB-Betriebspanels für das Berichtsjahr 2022 sind ab sofort unter Betriebspanel abrufbar.