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Scharf: „Wir müssen unser demokratisches Fundament stärken!“

Jugendministerin lobt ehrenamtliches Engagement junger Menschen

239.23

Bayerns Jugendministerin Ulrike Scharf betont in der Debatte rund um die Beteiligung von Jugendlichen in Bayern: „Junge Menschen mussten in den vergangenen Jahren auf Vieles verzichten. Die Belastung ist hoch und der Bedarf an Unterstützung von Kindern und Jugendlichen ist gestiegen. Wir werden derzeit mit großen weltpolitischen Belastungen konfrontiert – sie treffen uns mit voller Wucht. Spaltungstendenzen, die den Zusammenhalt, das Miteinander und unsere Demokratie gefährden, unterschätze ich nicht. Wir müssen unser demokratisches Fundament stärken und die Bindung an unsere Demokratie festigen. Die Vermittlung demokratischer Grundwerte an unsere junge Generation steht dabei ganz oben auf meiner Agenda! Wir haben in Bayern eine selbstbewusste und politisch aktive Generation! In Zeiten, in denen wir zu spüren bekommen, wie schwer der Umgang mit radikalen Einstellungen, Verschwörungstheorien, Hass und Hetze ist, ist das Engagement unserer Jugendlichen für mich ein großer Schatz.“

Der Freistaat Bayern fördert die Chance und Teilhabe junger Menschen. In der Corona-Pandemie hat er den Aktionsplan Jugend mit einer Million Euro aufgelegt und gezielt Projekte gefördert und umgesetzt, die von jungen Menschen vorgeschlagen wurden. Digital hat ein Hackathon stattgefunden und die digitalen Streetworkerinnen und Streetworker, die Jugendliche gezielt im Netz unterstützen, sind im Einsatz. Die „Jugendsozialarbeit an Schulen“ und die „Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit“ sind bundesweit beachtete, kraftvolle Projekte für die Jugendlichen, die nicht im Sonnenschein des Lebens stehen.

Die Familienministerin betont weiter: „Ich kann in Bayern keinen „Schaden“ an unserer Demokratie durch eine mangelnde Beteiligung der jungen Menschen erkennen. Unfassbar ist für mich allerdings, dass die Bundesregierung plant die Mittel für die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) massiv zu kürzen. Zahlreiche Projekte und Aktionen sind in Gefahr. Extremistische Kräfte erstarken und bei der Demokratiearbeit wird gespart – das ist ein wirklicher Skandal! Wir müssen unsere Demokratie schützen! Es liegt in unserer Hand – es ist unsere Verantwortung.“