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Scharf: „Beschäftigungssituation in Bayern darf nicht durch eine verfehlte Energiepolitik des Bundes gefährdet werden!“

Arbeitsmarkt im Juli 2023

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Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juli gegenüber dem Vormonat insbesondere wegen der Arbeitslosmeldung von Schul- und Ausbildungsabsolventen um 5.142 Personen angestiegen. Der saisonal übliche Anstieg fällt in diesem Jahr wegen der zusätzlichen konjunkturellen Abkühlung jedoch stärker aus als in den Vorjahren. Dennoch belegt Bayern mit einer Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent im Bundesländervergleich erneut den Spitzenplatz und liegt sehr weit unter dem Bundesdurchschnitt von 5,7 Prozent. Auch die Nachfrage nach Arbeits- und insbesondere Fachkräften bewegt sich mit 152.176 gemeldeten offenen Stellen weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf erklärt: „Zur guten Arbeitsmarkt- und Beschäftigungssituation trägt ganz wesentlich das verarbeitende Gewerbe bei – es ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und beschäftigt bayernweit 1,2 Mio. Menschen. Rund ein Viertel der bayerischen Wertschöpfung stemmt die Industrie. Bayern ist führendes Industrieland!“

Die Ministerin betont weiter: „Die hohen Strompreise gefährden die gute Beschäftigungssituation insbesondere in den energieintensiven Industriezweigen, wie der Chemie-, Metall- oder Glasindustrie. Die Abwanderung von Industriearbeitsplätzen ins Ausland und die De-Industrialisierung muss verhindert werden! Der Bund muss sich für bezahlbare Strompreise einsetzen! Die Industrie verändert sich, die Transformation muss bezahlbar bleiben. Der Freistaat Bayern unterstützt den Wandel mit zahlreichen Maßnahmen, z.B. mit dem Pakt für berufliche Weiterbildung 4.0. Unsere Bemühungen dürfen nicht durch eine verfehlte Energiepolitik des Bundes konterkariert werden!“

Im Juli 2023 waren in Bayern 249.104 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 4,3 Prozent.