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Scharf: „Menschenhandel ist nicht akzeptabel! Wir schützen Betroffene und begleiten sie auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben!“

Ein neues Wohnprojekt für Betroffene von Menschenhandel und Zwangsprostitution entsteht. Dafür hat der Freistaat seine Förderung an die Fachberatungsstelle SOLWODI Bayern deutlich ausgebaut und unterstützt in diesem Jahr mit 380.000 Euro.

Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betont: „Wir gehen mit aller Konsequenz gegen Menschenhandel vor! Jede Form dieses menschenverachtenden und brutalen Geschäfts ist für mich nicht akzeptabel! Damit die betroffenen Frauen neue Lebensperspektiven entwickeln können, brauchen sie eine intensive Betreuung. Das neue Wohnprojekt von SOLWODI Bayern unterstützt Frauen bei der Suche nach einer Wohnung, einem Arbeitsplatz oder Ausbildung. Wir begleiten die Frauen zurück in ein selbstbestimmtes Leben!“

In Bayern gibt es bereits zwei SOLWODI Schutzwohnungen. Das neue Wohnprojekt ist für eine Übergangsphase gedacht, in der der hohe Schutz und Anonymität nicht mehr erforderlich sind, die Frauen aber umfassende Unterstützung benötigen. Der Freistaat fördert die Fachberatungsstellen von SOLWODI Bayern seit 2005. In diesem Jahr wurde die Förderung deutlich aufgestockt. Die Fachberatungsstellen, die Betroffenen psychosoziale Beratung und Betreuung bieten gibt es an fünf Standorten in Bayern: in Augsburg, Bad Kissingen, München, Passau und Regensburg.