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Scharf: „Wir bilden die Lebensrealitäten der Familien in der Kinderbetreuung ab!“

Familienministerin fordert Fristverlängerung von Bundesregierung

200.23

Zur Debatte um den Ausbau der Ganztagsbetreuung betont Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf: „Der Ausbau der Ganztagsbetreuung ist eine entscheidende familien-, sozial- und integrationspolitische Zukunftsaufgabe der kommenden Jahre und Markenkern der bayerischen Familienpolitik. Wir stellen uns der Verantwortung und bilden die Lebensrealitäten der Familien in Bayern richtig ab. 56% unserer Grundschulkinder werden in Ganztagsschul- und Hortangeboten und der Mittagsbetreuung derzeit qualitativ hochwertig am Nachmittag betreut! Bis 2028 schaffen wir 130.000 neue Betreuungsplätze für Grundschulkinder in Bayern - ein wuchtiges Signal für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf!“

Weiter erklärt Scharf: „Fest steht für mich auch, dass die Kommunen größtmögliche Planungssicherheit brauchen, um die notwendigen Plätze auszubauen! Mit meinem Förderversprechen zum Ganztag werden sie kraftvoll bei den Investitionskosten unterstützt. Die Vorstellungen vom Bund zur Fertigstellung der Projekte sind jedoch fernab jeglicher Realität in unseren Kommunen! Ich fordere die Bundesregierung deshalb erneut auf die Frist zur Umsetzung bis 2029 zu verlängern! Familien brauchen eine verlässliche Kinderbetreuung und keine leeren Versprechen!“ 

Hintergrundinformationen:

  • Aktuell werden 56 Prozent der Grundschulkinder in Bayern auch am Nachmittag betreut.

o   Offener und gebundener Ganztag (20 %)

o   Hortangebote (19%)

o   Mittagsbetreuung (17 %).

  • Im Freistaat Bayern werden mit Bundes- und Landesmitteln weitere Plätze geschaffen.

o   130.000 Plätze für die Betreuung von Grundschulkindern

o   weitere 50.000 Plätze für Kinder im Alter bis zur Einschulung

  • Weitere Informationen zum Ganztagsausbau: Ganztagsbetreuung
  • In dieser Legislaturperiode wurden bereits 82.500 Plätzen geschaffen.

o   73.500 für Kinder bis zur Einschulung

o   9.000 genehmigte Hortplätze

  • Ab dem Jahr 2024 wird die Anzahl der Teamkräfte von rund 6.000 Kräften auf rund 12.000 Kräfte verdoppelt.

o   Förderung von rund 12.000 Teamkräften mit Landesmitteln ab 2024.

o   Vorbehaltlich der Entscheidung des Landtags ist der zusätzliche Einsatz von Landesmitteln in Höhe von 127 Mio. Euro geplant.

o   Zusätzliche LandesmitteI verdeutlichen die hohe Priorität der Kinderbetreuung für die Bayerische Staatsregierung.

o   Teamkräfte sind Personen, die ergänzend und entlastend zum pädagogischen Stammpersonal in den Kindertageseinrichtungen eingesetzt werden.

 

o   Teamkräfte tragen zur Verbesserung der Qualität in den Kitas bei:

  • Es wird mehr Zeit für die Zuwendung zum Kind, für Erziehung und Bildung und für individuelle Förderung ermöglicht.
  • Die Arbeitsaufteilung kann optimiert und verbessert werden.
  • Die Attraktivität und Motivation für das Berufsfeld wird durch verbesserte Arbeitsbedingungen gesteigert.

o   Teamkräfte werden über die Richtlinie zum Personalbonus (bisher Leitungs- und Verwaltungsbonus) und über die Assistenzkraftförderung (Richtlinie Tagespflege 2.000) gefördert.

o   Ausbau der Teamkräfte entspricht dem Wunsch der Praxis und ist ein Beitrag zur Wertschätzung des pädagogischen Personals.