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Scharf: „Wir gehen mit aller Konsequenz gegen Menschenhandel vor!“
Besuch der Fachberatungsstelle Solwodi in München
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betonte beim Besuch der Fachberatungsstelle Solwodi in München: „Wir gehen mit aller Konsequenz gegen Menschenhandel vor! Wir erteilen jeder Form dieses menschenverachtenden und brutalen Geschäfts eine klare Absage!“ Weiter erklärt die Ministerin nach dem Besuch: „Die Schicksale der Frauen bewegen mich sehr und machen mich betroffen. Um neue Lebensperspektiven zu entwickeln, brauchen Betroffene eine intensive Beratung und Betreuung. Die Fachberatungsstelle Solwodi leistet hier einen unverzichtbaren Beitrag! Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr herausragendes Engagement.“
Solwodi Bayern e.V. leistet psychosoziale Beratung und Betreuung sowie Unterbringung in Schutzwohnungen für Betroffene von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, erfolgter/angedrohter Zwangsverheiratung, drohendem Ehrenmord sowie anderen Formen der Gewalt.
Neben der Beratung Betroffener ist die Aufklärungs- und Präventionsarbeit ein wichtiges Element im Kampf gegen Menschenhandel. „Teil der Präventionsarbeit ist es, junge Menschen, insbesondere Mädchen, über die Methoden der Menschenhändler aufzuklären. Die Täter finden ihre Opfer überall auf der Welt. Sie sitzen vor dem Handy oder dem Computer und nutzen das Netz für ihre kriminellen, menschenverachtenden Zwecke. Deswegen müssen wir das Thema auch in der breiten Öffentlichkeit sichtbarer machen und erklären“, so die Ministerin.