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Scharf: „Wir brauchen eine bundesweite Strategie zur Personalgewinnung für soziale Berufe!“

Bundesagentur für Arbeit zum Handeln aufgefordert

288.22

Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf fordert mit einem Schreiben an die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) Andrea Nahles zu einer konsequenten Bekämpfung des massiven Personalmangels in der Sozialbranche auf.

Scharf betonte: „In den sozialen Arbeitsfeldern nimmt der Mangel an Fachkräften und qualifizierten Hilfskräften immer gravierendere Ausmaße an. Von allen Seiten melden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, dass ihnen das dringend benötigte Personal fehlt. Zu den zentralen Zielen der Arbeitsförderung durch die BA gehört die Unterstützung des Ausgleichs von Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Die Bundesagentur muss hier endlich handeln und zeitnah Konzepte und Maßnahmen umsetzen. Das ist eine bundesweite Herausforderung!“

Ulrike Scharf konkretisiert weiter: „Um die Handlungsfähigkeit der sozialen Träger und die Qualität der Leistungen aufrecht erhalten zu können, ist eine bundesweite Strategie zur Personalgewinnung in den sozialen Berufen zwingend notwendig. Gerade im sozialen Bereich wird sich der Personalmangel spürbar auf alle Bürgerinnen und Bürger auswirken. Soziale Angebote werden von vielen Menschen, wenn sie hilfesuchend und unterstützungsbedürftig sind, in Anspruch genommen.“

Die Sozialwirtschaft umfasst die Freie Wohlfahrtspflege und weitere soziale Unternehmen. Ihre leitenden Motive sind der Dienst am Menschen, Gemeinwohlorientierung, Solidarität und die Reinvestition ihrer Gewinne zum Wohle ihrer Mitglieder und der Allgemeinheit. Die Sozialwirtschaft ist mit ihren mehr als 444.500 Beschäftigten einer der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren in Bayern.