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Unterstützungsstrukturen für LSBTIQ-Personen in Bayern starten
Sozialministerin Trautner: „Vielfältige Lebensentwürfe müssen selbstverständlich möglich sein. Wir leisten mit dem Start eines bayernweiten Netzwerkes für LSBTIQ-Personen einen wichtigen Beitrag für ein gutes Miteinander“
Zur Verbesserung der Beratungsstrukturen für lesbische, schwule, bisexuelle, transgender, intersexuelle und queere Personen (LSBTIQ) in Bayern startet das staatlich geförderte LSBTIQ-Netzwerk mit den ersten sechs Trägern, die sich heute im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) präsentiert haben.
Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner freute sich über die Kreativität der unterschiedlichen Projekte: „Die Verbesserung der Unterstützungsstruktur für LSBTIQ-Personen in Bayern ist mir ein großes Anliegen! Vielfalt macht Bayerns Lebensqualität aus. Ein angstfreies Leben muss selbstverständlich sein. Die heutige Auftaktveranstaltung zeigt, dass wirksame Strukturen vor Ort teilweise schon vorhanden sind, es bayernweit jedoch einen Aus- und Aufbau braucht. Ein wichtiger Schritt dafür ist die Etablierung des LSBTIQ-Netzwerks in Bayern. Es freut mich sehr, dass wir so zeitnah mit den einzelnen Projektträgern starten können.“ Diese sind: Fliederlich e.V. mit Resi e.V., pro familia Niederbayern e.V. mit Queer in Niederbayern e.V., Frauenzentrum Augsburg e.V., Lesbentelefon e.V. mit Sub – Schwules Kommunikations- und Kulturzentrum e.V., Münchner Aidshilfe e.V., Bayerischer Jugendring, Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. und Lesben- und Schwulenverband Landesverband Bayern e.V.
Das Netzwerk und seine Projekte werden von Professorin Dr. Wegner von der Hochschule München wissenschaftlich begleitet. Ziel ist es unter anderem niedrigschwellige Beratungsangebote vor Ort, sowie Runde Tische der Initiativen und Organisationen im LSBTIQ-Bereich in den Regierungsbezirken zu etablieren und zu einem bayernweiten Netzwerk zu spannen. Darüber hinaus ist entscheidend, dass Unterstützungsangebote für LSBTIQ-Personen, ihre Familien und das soziale Umfeld sowie für Fachkräfte im sozialen Bereich zur Verfügung stehen. Ein bayernweites Fortbildungsangebot soll etabliert werden. Die regionalen Beratungsstellen haben Ihren Sitz in Augsburg, Nürnberg und Landshut. Die „Fachstelle strong!“ mit dem anonymen Hilfetelefon ermöglicht bayernweit eine niederschwellige Anlaufstelle bei Gewalt und Diskriminierung. Die Information und das bayernweite Netzwerk werden mit dem Aufbau einer zentralen Plattform unterstützt. Gefördert werden Projekte, zum Teil bis 2023, mit insgesamt rund 786.000 Euro.
„Damit setzt Bayern ein klares Zeichen für Vielfalt und gegen Ausgrenzung“, erklärt Trautner und ergänzt: „Die nun beginnenden Maßnahmen stellen einen wichtigen Schritt für ein bayernweites LSBTIQ-Netzwerk dar. Ich lade alle Initiativen, Organisationen und Akteure im LSBTIQ-Bereich herzlich ein, sich vor Ort in dieses Netzwerk einzubringen.“