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Bayern übernimmt den Vorsitz der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) zum 1. Januar 2021 / Filmmaterial online abrufbar
Familienministerin Trautner: „Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche Gehör finden und lassen sie in einer eigenen Kinder- und Jugendkonferenz zu Wort kommen“
Der Freistaat Bayern übernimmt zum 1. Januar 2021 den Vorsitz der Jugend- und Familienministerkonferenz vom Land Baden-Württemberg. Das Motto für das bayerische Vorsitzjahr lautet „Partizipation“. Dazu Bayerns Familienministerin Carolina Trautner: „Das Thema der Partizipation von Kindern und Jugendlichen liegt mir besonders am Herzen. Wir wollen die Vorstellungen und Sichtweisen der Kinder und Jugendlichen in allen Bereichen noch viel stärker berücksichtigen. Dazu gehört, dass wir Kinder und Jugendliche bei wichtigen Entscheidungen, die sie betreffen, ausreichend beteiligen. Sie müssen ihrem Alter und ihrer Entwicklung entsprechend auch angemessen mitbestimmen können.“
Deshalb hat Bayern im Vorfeld der JFMK-Hauptkonferenz für den 30. April 2021 in Augsburg eine eigene Kinder- und Jugendkonferenz geplant. Hier sollen Kinder und Jugendliche aus ganz Bayern zu den Themen zu Wort kommen, die ihnen am Herzen liegen und bei denen sie gerne mitreden möchten. Ergebnisse daraus sollen in die Hauptkonferenz der JFMK einfließen. Diese wird vom 6. bis 7. Mai 2021 in Augsburg stattfinden.
Bereits bei der Vorbereitung des bayerischen Vorsitzes der JFMK 2021 hat die Ministerin die Kinder und Jugendlichen beteiligt. Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs konnten Kinder und Jugendliche, die in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Bayern leben, Vorschläge für das Logo der JFMK 2021 einreichen. Daran haben sich 28 Einrichtungen beteiligt. Der Siegerentwurf des Prisma e.V. Augsburg ist nun in reingezeichneter Form das offizielle Logo für die JFMK 2021. Die Einrichtungen, in denen die besten drei Entwürfe gestaltet wurden, erhalten Geldpreise.
Die Ministerin betont die Wichtigkeit des Austauschs und der Abstimmungen zwischen den Ländern gerade in Zeiten der Pandemie: „Corona bestimmt seit Monaten unseren Alltag wie kein anderes Thema. Dabei ergeben sich viele Fragestellungen in allen 16 deutschen Bundesländern. Gerade in diesen Zeiten sind der Austausch der Länder untereinander sowie der Austausch zwischen den Ländern und dem Bund so wichtig. Dies werden wir auch im Jahr 2021 intensiv fortsetzen.“
Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wurde der JFMK-Staffelstab in diesem Jahr virtuell übergeben. Per Videobotschaft gaben die aktuellen Vorsitzenden der JFMK, Manne Lucha (Minister für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg) und Volker Schebesta (Staatssekretär für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg), den Staffelstab an Bayerns Familienministerin Carolina Trautner weiter. Hier gibt es Filmmaterial von der Stabübergabe.
Die Konferenz ist das Fachgremium der für die Kinder-, Jugend- und Familienpolitik zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Bundesländer. Kindertagesbetreuung, Kinderschutz, Jugendmedienschutz, Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit oder die Weiterentwicklung einer bedarfsgerechten Familienpolitik – all diese und viele weitere für die Kinder, Jugendlichen und Familien in Deutschland so wichtigen Themen sind regelmäßig Gegenstand der Beratungen und Beschlüsse der JFMK.
Fotoquelle: StMAS