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Scharf: „Junge Menschen stärken unsere Demokratie“
U18-Bundestagswahl zu Ende – Jugendministerium fördert Mitmach-Projekte
Die „echte“ Bundestagswahl findet in etwas mehr als einer Woche, am Sonntag, 23. Februar, statt. Die einwöchige U18-Bundestagswahl, die der Bayerische Jugendring (BJR) organisiert hat, ist am Freitag zu Ende gegangen. Konkrete Zahlen und Ergebnisse liegen am Montag ab zirka 12.30 Uhr vor. Am Freitagabend war etwa die Hälfte der knapp 600 Wahllokale in Bayern ausgezählt. Allein in diesen 50 Prozent waren mehr als 40.000 Stimmen abgegeben worden, teilt der BJR mit.
Bayerns Jugendministerin Ulrike Scharf betont nach der Schließung der Wahllokale unter anderem in Jugendtreffs und Begegnungsstätten: „Das Interesse der Jugendlichen an der U18-Wahl ist großartig. Junge Menschen haben ihre Stimme abgegeben und damit deutlich gemacht, wie wichtig ihnen unsere freiheitliche Demokratie ist. Die junge Generation lebt unsere Demokratie und setzt sich für sie ein. Danke auch an alle Ehrenamtlichen, die die U18-Wahl ermöglicht haben – sie stärken unsere Demokratie und tragen sie in die Zukunft.“
Die U18-Wahlen sind ein von der Jugendarbeit veranstaltetes Projekt zur politischen Bildung. Sie helfen, demokratische Prozesse kennenzulernen und zeigen, wie Staat und Gesellschaft funktionieren und aus Debatten und Themen Entscheidungen werden. Seit 1996 finden sie in der gesamten Bundesrepublik statt. Veranstalter 2025 ist ein Trägernetzwerk aus Deutschem Bundesjugendring, Deutschem Kinderhilfswerk, Landesjugendringen und vielen Jugendverbänden. In Bayern koordiniert seit 2009 der BJR die U18-Wahlen. Engagierte der Jugendpolitik hatten vom 7. bis zum 14. Februar die knapp 600 Wahllokale in Bayern betreut. Es gab sie überall, wo sich Kinder und Jugendliche aufhalten – in Jugendzentren, Schulen, aber auch niederschwellig erreichbar in Fußgängerzonen und Bahnhöfen. Teils sehr kreative Bildungsangebote flankierten den Urnengang – vom spielerischen Kennenlernen der Parteien über Podiumsdiskussionen mit Kandidaten bis zu Kochabenden. Teilnehmen konnten alle junge Menschen unter 18 Jahren, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit.
Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Sozial stärkt junge Menschen unter dem Motto „Mach mit – für Deine Demokratie“. Dafür zwei Beispiele: Die „Zukunftsdialoge vor Ort“ greifen Themen junger Menschen und deren Vorstellungen für ein gutes Miteinander auf. Nächster Termin mit Staatsministerin Scharf ist am 8. Mai in Roth. Erfolgreich sind auch die „Jugendpolitiktage“, an denen junge Menschen mit politische Verantwortlichen unmittelbar in Kontakt kommen – das fünfte Mal am 25. Februar im Bayerischen Staatsministerium für Bauen und Verkehr mit Bauminister Christian Bernreiter und Jugendministerin Ulrike Scharf.
Die Ergebnisse sind abrufbar unter U18-Bundestagswahl oder U18.