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Scharf: „Sexismus darf keine Chance haben“

Bayerisches Sozialministerium jetzt Mitglied im Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“

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Die Zahlen einer EU-Studie sind erschreckend: Jede dritte Frau wird im Laufe ihres Lebens Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt. Den Nährboden dafür bildet die immer noch weit verbreitete Vorstellung, dass ein Geschlecht dem anderen überlegen sei. Zum „Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“ am kommenden Montag erklärt Frauenministerin Ulrike Scharf: „Zu viele Frauen werden Opfer von Sexismus oder sexualisierter Gewalt. Das nehmen wir nicht hin. Jede und jeder von uns ist gefordert.“ Scharf weist auf die oft dramatischen Folgen der Gewaltanwendung hin und bezieht sich dabei auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO): „Körperliche, seelische und sexualisierte Gewalt ist eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen. Viele Frauen haben danach Schwierigkeiten, am öffentlichen Leben teilzuhaben. Sie leiden unter Depressionen, vereinsamen und verarmen. Die Gewalt wirkt sich oft auch auf die gesamte Familie aus – das ist unerträglich.“

Um sich an dem Einsatz gegen Sexismus noch aktiver zu beteiligen und ein Zeichen zu setzen, ist das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales nun dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ beigetreten.  Das Ziel ist, gegen Sexismus in Unternehmen, Organisationen und Öffentlichkeit vorzugehen und Betroffene zu unterstützen.

Das Bündnis ist auf drei Ebenen aktiv: Sexismus in der Arbeitswelt, im öffentlichen Raum, in Kultur und Medien. Gegründet wurde es im Februar 2023 und baut auf einem Netzwerk auf, das im Oktober 2021 mit der Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung" entstanden ist. Die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände und der Deutsche Städtetag gehören zu den Initiatoren. Inzwischen haben sich zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung, Kultur und Medien sowie der Zivilgesellschaft angeschlossen.

Weitere Infos im Internet unter: Gemeinsam gegen Sexismus.