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Scharf: „Wir brauchen mehr Wertschätzung für Sorgearbeit!“

Muttertag am 12. Mai 2024

099.24

Zum Muttertag am 12. Mai würdigt Bayerns Sozialministerin und Frauenbeauftragte Ulrike Scharf die von Frauen und Müttern geleistete Arbeit und betont: „Der Muttertag schafft Aufmerksamkeit und Bewusstsein. Wir brauchen mehr Wertschätzung und Sichtbarkeit für die unbezahlte Sorgearbeit von Frauen. 825 Milliarden Euro – so viel wert ist die unbezahlte Care-Arbeit, die Frauen und insbesondere Mütter jedes Jahr leisten. Das entspricht dem Umsatz der fünf größten Dax-Unternehmen! Diese Leistung verdient Anerkennung – an jedem einzelnen Tag des Jahres!“

Obwohl in vielen Familien eine gleichberechtigte Partnerschaft angestrebt wird, sind es immer noch die Frauen, die den Großteil der Care-Arbeit leisten. Frauen übernehmen meist zusätzlich zur Erwerbsarbeit Aufgaben in Familie und sozialem Umfeld wie Kinderbetreuung, Pflege, Hausarbeit und Ehrenamt. Die Ministerin weiter: „Familien sollen ihr Leben frei gestalten können. Eine partnerschaftliche Aufteilung der Care-Arbeit muss selbstverständlich dazugehören. Wir müssen als Gesellschaft den unsichtbaren Wert der Care-Arbeit anerkennen und uns gemeinsam für Wahlfreiheit und Chancengleichheit einsetzen. Frauen und Männer müssen die Möglichkeit haben, Sorge- und Erwerbsarbeit gleichberechtigt zu übernehmen.“

Anlässlich des Muttertags dürfen Blumenläden auch dieses Jahr in der Zeit von 8 bis 12 Uhr für bis zu vier Stunden geöffnet werden. Dazu hat das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales im Bayerischen Ministerialblatt eine Allgemeinverfügung erlassen, welche unter Verkündung Bayern abgerufen werden kann.